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Kinder- und Jugendmedienschutz Bundesregierung beruft Expertenkommission ein

Karin Prien
Karin Prien stellt die Expertenkommission "Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt" vor © Amrei Schulz/BMBFSFJ/photothek.de

Bundesbildungsministerin Karin Prien hat am 3. September 2025 gemeinsam mit den beiden Co-Vorsitzenden Prof. Dr. Olaf Köller und Nadine Schön die Expertenkommission "Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt" vorgestellt. Die Kommission wird noch im Herbst 2025 ihre Arbeit aufnehmen. 

Ziel der Kommission ist es, eine Strategie für den "Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt" mit konkreten Handlungsempfehlungen für die zuständigen Akteure wie Bund, Länder und Zivilgesellschaft zu erarbeiten. Die Kommission wird sich unter anderem mit den notwendigen Voraussetzungen für ein sicheres, digitales Umfeld für Kinder und Jugendliche sowie mit den gesundheitlichen Folgen von Medienkonsum und der Stärkung von Medienkompetenz bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkräften auseinandersetzen. 

Karin Prien: "Es ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit, Kinder und Jugendliche in der digitalen Welt wirksam zu schützen. Mit der 'Expertenkommission Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt' setzen wir einen klaren Auftrag aus dem Koalitionsvertrag um und schaffen die Basis für entschlossenes Handeln. Unser Ziel ist eine digitale Umgebung, in der junge Menschen sicher aufwachsen und sich frei entfalten können. Dabei setzen wir bewusst darauf, die Kommission wissenschaftlich interdisziplinär und unter Einbeziehung der Fachpraxis zu besetzen und von Anfang an alle staatlichen Ebenen und relevanten Akteure einzubinden."

Nadine Schön, Co-Vorsitzende der Kommission: "Die digitale Welt eröffnet Kindern und Jugendlichen enorme Chancen für Bildung, Kreativität und Teilhabe - zugleich birgt sie aber auch ernsthafte Risiken, denen wir uns als Gesellschaft verantwortungsvoll stellen müssen. Mit der Expertenkommission bündeln wir wissenschaftliche Expertise und bringen unterschiedliche Blickwinkel zusammen. Die Kommission wird dabei auch die Erfahrungen und das wertvolle Wissen von anderen Akteuren sowie die Perspektive der jungen Generation selbst einbinden. Unser Ziel ist es, gemeinsam Wege aufzuzeigen, wie ein gesundes und sicheres Aufwachsen in der digitalen Welt möglich wird."

Prof. Dr. Olaf Köller, Co-Vorsitzender der Kommission: "Der kompetente Umgang mit digitalen Medien muss ein zentrales Bildungsziel für unsere Kinder und Jugendlichen sein. Dabei ist es wichtig, ihnen die Chancen und Risiken offenzulegen und sie auch ein Stück weit vor den Gefahren des Internets zu schützen. Ich gehe davon aus, dass die Expertenkommission in ihrer inter- und transdisziplinären Zusammensetzung kluge Empfehlungen abgeben wird, um die heranwachsenden Generationen auf die digitalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten."

Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Jugendmedienschutz stärken

Die Bundesländer sollen in einem Länderbeirat in den Arbeitsprozess der Kommission mit eingebunden werden. Die Unabhängige Bundesbeauftragte gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen (UBSKM), der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien werden als Beobachter ebenfalls hinzugezogen. Durch geeignete Beteiligungsformate werden weitere Expertinnen und Experten aus den betroffenen Themenbereichen, der Zivilgesellschaft, sowie die Rundfunkkommission der Länder einbezogen. Zudem ist eine aktive Jugendbeteiligung vorgesehen. 

Mit insgesamt 16 Expertinnen und Experten sowie zwei Vorsitzenden aus Wissenschaft und Praxis weist die Kommission eine breite, interdisziplinäre Kompetenz und Expertise aus.

Mitglieder der Kommission

  • Nadine Schön (Vorsitzende), ehemaliges Mitglied des Bundestags (MdB), Jugend-, Bildungs- und Digitalpolitikerin
  • Prof. Dr. Olaf Köller (Vorsitzender), Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Kiel
  • Prof. Dr. Yvonne Anders, Inhaberin des Lehrstuhls "Frühkindliche Bildung und Erziehung" an der Universität Bamberg
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Sabine Andresen, Professorin für Familienforschung und Sozialpädagogik im Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Frankfurt am Main
  • Dr. Annika Baumann, Leiterin der Forschungsgruppe "Wohlbefinden in der digitalen Welt" am Weizenbaum-Institut, Berlin
  • Prof. Dr. Reinhard Berner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus, Dresden
  • Dr. Susanne Eggert, Leiterin der Abteilung "Forschung" am JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, München
  • Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz
  • Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm; Präsident der europäischen Gesellschaft für Kinder und Jugendpsychiatrie
  • Stefan Glaser, Leiter von jugendschutz.net
  • Sebastian Gutknecht, Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz
  • Dr. Michael Hubmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärztinenn und -arzte; Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin/Schwerpunkt Neuropädiatrie in einer Gemeinschaftspraxis
  • Dr. Claudia Lampert, Senior Researcher Mediensozialisation und Gesundheitskommunikation am Leibniz-Institut für Medienforschung/Hans-Bredow-Institut, Hamburg
  • Prof. Dr. Marc Liesching, Professor für Medienrecht und Medientheorie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig
  • Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger, Leiter des Instituts für Cyberkriminologie an der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg
  • Prof. Dr. Judith Simon, Inhaberin des Lehrstuhls "Ethik in der Informationstechnologie" an der Universität Hamburg
  • Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Leiter der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht an der Technischen Hochschule Köln und Vorsitzender der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD) e.V.
  • Prof. Dr. Klaus Zierer, Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg

Antrittsbesuch Karin Prien besucht Sachsen

Karin Prien und Michael Kretschmer

Bei ihrem Zusammentreffen in Dresden betonen Karin Prien und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, wie wichtig der Austausch zwischen Bund und Ländern ist

© Kira Hoffmann/photothek.de
Mehrere Menschen sitzen an einem großen Tisch und unterhalten sich

Bei ihrer zweiten Station in Dresden tauscht sich die Bundesbildungs- und Familienministerin mit Vertreterinnen und Vertretern von HATiKVA e.V. über die Bildungsarbeit im Kampf gegen Antisemitismus aus

© Kira Hoffmann/photothek.de
Eine rote Kerze, auf der ein siebenarmiger Leuchter und die Aufschrift "HATiKVA" abgebildet ist

HATiKVA e.V. ist eine Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Sachsen

© Kira Hofmann/photothek.de
Karin Prien wird über den Alten Jüdischen Friedhof geführt

Karin Prien nimmt an einer Führung über den 1751 errichteten Alten Jüdischen Friedhof teil, der von HATiKVA e.V. ehrenamtlich betreut wird

© Kira Hoffmann/photothek.de
Karin Prien und Conrad Clemens stehen in einem Klassenzimmer und unterhalten sich mit Schülerinnen und Schülern

Beim anschließenden Besuch der Heinrich-Pestalozzi-Oberschule in Löbau wird Karin Prien vom sächsischen Kultusminister Conrad Clemens begleitet

© Kira Hoffmann/photothek.de
Karin Prien sitzt mit Schülerinnen und Schülern an einem Tisch und unterhält sich

Die Heinrich-Pestalozzi-Oberschule ist eine von 60 Schulen in Sachsen, die am Startchancen-Programm des Bundesbildungsministeriums teilnehmen

© Kira Hoffmann/photothek.de
Karin Prien steht an einem Rednerpult

Bei der letzten Station ihres Antrittsbesuchs, dem sächsischen Handygipfel, fordert Karin Prien klare Regeln und einen verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones an Schulen

© Kira Hoffmann/photothek.de

 

Für ihren Antrittsbesuch reiste Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien am 28. August nach Sachsen. In Dresden traf sie zunächst den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, um mit ihm über gemeinsame Wege in der Bildungspolitik zu sprechen.

Bildungsarbeit gegen Antisemitismus stärken

Anschließend war sie zu Gast bei HATiKVA e.V., einer Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur. Dort informierte sich Karin Prien über das vom Bundesbildungsministerium geförderte Projekt "Bildungsarbeit gegen wirtschaftlich begründeten Antisemitismus". Im Anschluss erhielt sie eine Führung über den Alten Jüdischen Friedhof, der von HATiKVA e.V. ehrenamtlich betreut wird.

Handynutzung in der Schule klar regeln

Gemeinsam mit dem sächsischen Kultusminister Conrad Clemens besuchte Karin Prien die Heinrich-Pestalozzi-Oberschule in Löbau. Die Schule ist eine von 60 in Sachsen, die am Startchancen-Programm teilnehmen. Das Programm unterstützt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler.

Am Nachmittag fand der Fachdialog "Weniger Handy. Mehr Digitalisierung. Stärkere Kompetenzen", der sogenannte Handygipfel, in Dresden statt. Dort sprach sich die Bundesbildungsministerin für klare Regeln zur Handynutzung von Kindern und Jugendlichen in der Schule aus.

Karin Prien: "Die neuesten Studien zeigen, dass 15-Jährige in Deutschland im Schnitt fast sieben Stunden täglich vor Bildschirmen verbringen - sogar an Schultagen gehen zwei davon allein für Freizeitnutzung drauf. Diese langen Bildschirmzeiten machen mir wirklich Sorgen, denn sie können das Wohlbefinden, die Lernleistung und die sozialen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen erheblich beeinträchtigen. Deshalb ist es notwendig, in der Grundschule klare Regeln zu setzen: Private Handynutzung sollte dort keinen Platz haben. In den weiterführenden Schulen hingegen sollten altersgerechte Lösungen entwickelt werden, die eine verantwortliche Nutzung ermöglichen. Denn Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf digitale Teilhabe - sie dürfen nicht ausgeschlossen werden. Der Schlüssel dafür ist Medienkompetenz: Nur wer früh lernt, mit digitalen Medien selbstbestimmt und kritisch umzugehen, kann ihre Chancen nutzen, ohne den Risiken zu erliegen. Hier tragen Familien, Lehrkräfte und Fachkräfte gemeinsam Verantwortung. Unser Ziel ist eine digitale Welt, in der junge Menschen sicher, mündig und aktiv mitgestalten können. Aber auch die Plattformbetreiber sind gefordert - beispielsweise durch den Digital Services Act - verstärkt Vorsorgemaßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt umzusetzen."

Antrittsbesuch Karin Prien besucht Thüringen

Karin Prien in der Neuen Synagoge Erfurt

Bei ihrem Antrittsbesuch tauscht sich Karin Prien in der Neuen Synagoge in Erfurt mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen aus. Dabei betont sie, dass jüdisches Leben in Deutschland sichtbar bleiben muss

© BMBFSFJ
Karin Prien und Colette Boos-John

Wie können mehr Mädchen und Frauen für eine Karriere in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) begeistert werden? Über diese Frage spricht Karin Prien mit der Thüringer Wirtschaftsministerin Colette Boos-John und Marcus Malsch, Staatssekretär für Landwirtschaft und Ländlichen Raum

© Felix Zahn/photothek.de
Karin Prien und Mario Voigt

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt empfängt Karin Prien in der Staatskanzlei, um über die erfolgreiche Zusammenarbeit von Bund und Ländern in der Bildungspolitik zu sprechen

© Felix Zahn/photothek.de
Karin Prien beim Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit

Beim Besuch des "Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra" unterstreicht Karin Prien die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements für die Demokratie

© Felix Zahn/photothek.de
Gruppenfoto mit Karin Prien im Schülerforschungszentrums Weimar

Im Schülerforschungszentrums Weimar trifft Karin Prien die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs "Jugend forscht", die ihr Projekt "AutoGrade.AI" vorstellen, und informiert sich über das Gewinnerprojekt des Deutschen Fachkräftepreises 2025, "Tag in der Praxis"

© Felix Zahn/photothek.de
Blick auf einen Platz, auf dem Zuschauende einer Tanzaufführung folgen

Während eines Rundgangs durch Weimar tauscht sich Karin Prien mit dem Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christian Tischner, aus

© Felix Zahn/photothek.de
Karin Prien steht mit weiteren Personen an einem Rednerpult

Abschließend eröffnet die Bildungs- und Familienministerin gemeinsam mit Christian Tischner (links), das Kunstfest Weimar

© Felix Zahn/photothek.de
Blick auf einen Platz, auf dem Zuschauende einer Tanzaufführung folgen

Das Kunstfest Weimar ist das größte Festival für zeitgenössische Kunst in Mitteldeutschland und verbindet Musik, Theater, Tanz, Bildende Kunst und Literatur im öffentlichen Raum

© Felix Zahn/photothek.de

 

Am 20. August reiste Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien für ihren Antrittsbesuch nach Thüringen. Bei ihrem Besuch der Neuen Synagoge in Erfurt tauschte sie sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen über das Leben von Jüdinnen und Juden im Freistaat aus. Dabei unterstrich sie die Bedeutung, jüdisches Leben als selbstverständlichen und sichtbaren Teil der Gesellschaft zu bewahren und zu fördern.

Mädchen und Frauen zu MINT-Berufen ermutigen

Anschließend traf Karin Prien die Thüringer Ministerin für Wirtschaft, Landwirtschaft und ländlichen Raum, Colette Boos-John und den Staatssekretär für Landwirtschaft und Ländlichen Raum, Marcus Malsch. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen gute Betreuungsangebote sowie die Förderung von Mädchen und Frauen in Führungspositionen in Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).

Karin Prien: "Wir sind uns einig: Wir müssen noch mehr Mädchen für MINT-Bildung und -Berufe begeistern. Ich möchte, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler die alltägliche Relevanz von MINT erleben können. Das fördern wir mit dem MINT-Aktionsplan, den wir in dieser Legislatur grundlegend weiterentwickeln."

Erfolgreiche Bildung in Bund und Ländern fördern

Im Anschluss empfing Ministerpräsident Mario Voigt die Bundesministerin in der Staatskanzlei Thüringen, um über gemeinsame Ziele in der Bildungspolitik zu sprechen.

Karin Prien: "Gute Bildung gelingt nur, wenn wir sie gemeinsam gestalten: Bund, Länder und Kommunen, jeder in seiner Verantwortung - und alle miteinander in einem kooperativen Föderalismus." 

Weltoffenheit und Demokratie stärken

Anschließend traf Karin Prien die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Katharina Schenk. Sie sprachen über das Thema Pflege sowie Projekte der Netzwerke Frühe Hilfen. Gemeinsam besuchten die beiden Ministerinnen das "Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra". Im Dialog mit dem Sprecher des Bündnisses, Thomas Jakob, betonte Karin Prien die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements für eine offene und demokratische Gesellschaft.

Junge Menschen an Forschung und Ausbildung heranführen

Am Nachmittag besuchte Karin Prien das Schülerforschungszentrum Weimar. Dort stellten die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs "Jugend forscht" ihr Projekt "AutoGrade.AI" vor - eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Lösung zur automatisierten Bewertung von Schulprüfungen.

Zudem stellte das Gewinnerprojekt des Deutschen Fachkräftepreises 2025, "Tag in der Praxis", seinen Ansatz vor, junge Menschen an Ausbildungsberufe heranzuführen. Das Projekt ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, über ein Vierteljahr an einem Tag pro Woche regionale Ausbildungsbetriebe und -berufe praxisnah kennenzulernen.

Eröffnung des Kunstfestes Weimar

Zum Abschluss ihres Besuchs eröffnete Karin Prien gemeinsam mit dem Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christian Tischner, das Kunstfest Weimar. In ihrem Grußwort betonte Karin Prien die Bedeutung kultureller Bildung und der Auseinandersetzung mit der Geschichte von Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Weitere Beiträge kamen von der Schirmherrin Irina Scherbakowka sowie von Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine. 

Gedenken an die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas Michael Brand: "Ohne wache Erinnerung keine gesicherte Zukunft"

Zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma am 2. August erklärte der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland, Michael Brand, Mitglied des Bundestags:

"Der 2. August ist als Gedenktag ein wichtiger Markstein für unser Land und für Europa. Mit dem Gedenken an den Völkermord der Nazis an unseren europäischen Sinti und Roma halten wir die Erinnerung wach, ohne die es keine Sicherheit für eine Zukunft ohneRückfall in dunkelste Kapitel der deutschen und europäischen Geschichte gibt.

Am Gedenktag erinnern wir an die 4300 unschuldigen Sinti und Roma, die in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau barbarisch ermordet wurden. Dieser Akt der Nazi-Schergen von der SS steht für die insgesamt unfassbaren 500.000 Menschen, die allein deshalb systematisch ermordet wurden, weil Sinti und Roma waren. Ohne Erinnerung an diese Verbrechen der Nazis ist das Fundament unserer offenen und demokratischen Gesellschaft in Gefahr. In wacher Erinnerung daran stehen wir zusammen mit den Überlebenden und ihren Nachfahren gegen jede Form von Diskriminierung wie Antiziganismus. Die Erinnerung an diese schreckliche Vergangenheit bedeutet für heute und die Zukunft, täglich dafür zu arbeiten, dass wir Lehren aus diesem dunklen Kapitel ziehen und für ein Miteinander aller in Freiheit
und Vielfalt arbeiten.

Gemeinsam mit Sinti und Roma und ihren Vertretungen arbeiten wir ganz konkret für deren berechtigte politische und gesellschaftliche Teilhabe. Antiziganismus treten wir dabei ebenso entschieden entgegen wie auch Antisemitismus und allen anderen Formen von Rassismus und Diskriminierung."

Antrittsbesuch Karin Prien besucht Niedersachsen

Karin Prien und Olaf Lies

Bei ihrem Antrittsbesuch trifft Karin Prien den Ministerpräsidenten von Niedersachsen Olaf Lies bei einem Empfang im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung

© Florian Gaertner/BMBFSFJ/photothek.de
Karin Prien

Zusammen mit Kultusministerin Julia Willie Hamburg besucht Karin Prien die Kindertagesstätte im CJD Familienzentrum Mittelfeld und tauscht sich über frühe Bildung und bessere Kinderbetreuung aus

© Florian Gaertner/BMBFSFJ/photothek.de
Karin Prien zusammen mit zwei Vorstandsmitgliedern des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen

Bei ihrem Besuch einer Synagoge der bucharisch-serfadischen Gemeinde geht Karin Prien mit dem Vorstand des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen über jüdisches Leben in Hannover ins Gespräch

© Florian Gaertner/BMBFSFJ/photothek.de
Karin Prien und Eliah Sakakushev-von Bismarck, der geschäftsführende und künstlerische Direktor der Villa Seligmann

Eliah Sakakushev-von Bismarck, der geschäftsführende und künstlerische Direktor der Siegmund Seligmann Stiftung, gibt Karin Prien eine Fürhung durch das Hausmuseum der Villa Seligmann

© Florian Gaertner/BMBFSFJ/photothek.de


Für ihren Antrittsbesuch reiste Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien am 12. August nach Hannover. Sie traf dort den niedersächsischen Ministerpräsidenten Olaf Lies, die stellvertretende Ministerpräsidentin und Kultusministerin Julia Willie Hamburg, und den Geschäftsführer und Programmdirektor der Villa Seligmann, Eliah Sakakushev-von Bismarck. Den Auftakt bildete ein Empfang im Gästehaus der Landesregierung. 

Frühe Bildung und Betreuungsangebote verbessern

Für die Bundesbildungsministerin Karin Prien sind die Themen frühkindliche Bildung und gute Betreuungsangebote ein besonderes Anliegen. Bei einem Besuch der Kindertagesstätte Familienzentrum Mittelfeld sprach Karin Prien zusammen mit Kultusministerin Julia Willie Hamburg über den Ausbau der Ganztagsbetreuung und darüber, wie das Thema Bildung schon früh im Kita-Alter angegangen und verstärkt werden kann. 

Antisemitismus wirksam durch Bildung bekämpfen

Für einen Austausch über jüdisches Leben in Hannover besuchte Karin Prien die Synagoge der bucharisch-serfadischen Gemeinde und traf sich dort mit den Mitgliedern des Vorstand des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen.

Am Nachmittag traf Karin Prien in der Villa Seligmann ein, die seit 2012 als Ausstellungs- und Veranstaltungsort für jüdische Kunst und Kultur sowie als Bildungseinrichtung genutzt wird. Eliah Sakakushev-von Bismarck, der geschäftsführende und künstlerische Direktor der Stiftung, gab der Bundesbildungsministerin eine Führung. Anschließend tauschten sie sich zur Bildungsarbeit aus und diskutierten die Frage, wie Antisemitismus bereits früh und umfassend durch Bildungsangebote bekämpft werden kann.

Bundeshaushalt 2026 Karin Prien: Wir stärken Kinder, Familien und Bildung

Kinder in der Kita beim Malen.
Wichtige Investitionen aus dem Sondervermögen fließen in die Kindertagesbetreuung © BMBFSFJ

Das Bundeskabinett hat am 30. Juli den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2026 sowie den Finanzplan des Bundes 2025 bis 2029 beschlossen. Für das Bundesbildungs- und Familienministerium sind darin Ausgaben in Höhe von rund 14,72 Milliarden Euro vorgesehen. Das entspricht einem Aufwuchs von 522 Millionen Euro oder einem Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem Regierungsentwurf 2025. Die Mittel für den Bereich Bildung sind derzeit noch im Einzelplan 30 veranschlagt und werden nach der Umsetzung des Organisationserlasses vollständig dem neuen Bundesbildungs- und Familienministerium zugeordnet. Hinzu kommen 6,3 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen des Bundes für Kindertagesbetreuung und digitale Bildung, die in den folgenden Jahren zur Verfügung stehen.

Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien: "Mit dem Haushaltsentwurf 2026 und dem Finanzplan bis 2029 setzt die Bundesregierung ein klares Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und zukunftsgerichtete Politik: Bildung, Familien und frühkindliche Förderung bleiben zentrale Aufgaben - genauso wie die Unterstützung älterer Menschen und der Einsatz für ein solidarisches Miteinander. Trotz angespannter Haushaltslage investieren wir jährlich zwei Milliarden Euro in die Qualität der Kitas - das stärkt Kinder, Eltern und Fachkräfte bundesweit. Auch das Startchancen-Programm entfaltet Wirkung: Bis zu 4000 Schulen erhalten gezielte Hilfe für mehr Bildungsgerechtigkeit. Allein 2026 stehen dafür eine Milliarde Euro bereit - für moderne Lernorte und faire Chancen. So schaffen wir tragfähige Grundlagen für bessere Bildung und Teilhabe von Anfang an. Der Bund bleibt ein verlässlicher Partner der Länder - und aller Generationen. Dieser Entwurf steht für Verlässlichkeit und Verantwortung - für Kinder, Jugendliche, Familien, Ältere und alle Menschen in unserem Land."

Schwerpunkte des Haushalts 2026 im Überblick

Starke Familien - verlässliche Leistungen

  • Elterngeld: Mit einem bedarfsgerecht veranschlagten Ansatz von rund 7,5 Milliarden Euro bleibt das Elterngeld die zentrale familienpolitische Leistung im Haushalt des Bundesbildungs- und Familienministerium. Gegenüber 2025 steigt der Ansatz leicht um 100 Millionen Euro.
  • Kinderzuschlag: Die Ausgaben bleiben mit rund 3,4 Milliarden Euro stabil auf hohem Niveau und unterstützen weiterhin Familien mit kleinem Einkommen gezielt.
  • Unterhaltsvorschuss: Für Kinder, die von Alleinerziehenden betreut werden, sind rund 1,3 Milliarden Euro eingeplant.

Mehr Qualität für die Kleinsten - frühkindliche Bildung im Fokus

Stärkung des Engagements und der Zivilgesellschaft

  • Für Programme in den Bereichen Familie, Jugend, Senioren, Frauen und Zivilgesellschaft stehen insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro bereit. Das ermöglicht eine Fortsetzung zahlreicher bewährter Maßnahmen und eine Ausweitung von Innovationsprojekten.
  • Der Kinder- und Jugendplan (KJP) wird um 7,5 Millionen Euro aufgestockt und mit 251,3 Millionen Euro auf hohem Niveau fortgeführt.
  • Für die Freiwilligendienste sind rund 120 Millionen Euro vorgesehen, für den Bundesfreiwilligendienst 194 Millionen Euro - insgesamt ein Plus von 25 Millionen Euro gegenüber 2025.

Investitionen in Bildung und Chancengleichheit

  • Startchancen-Programm: 2026 stehen 1 Milliarde Euro für bundesweit bis zu 4000 Schulen zur Verfügung - davon 400 Millionen Euro für Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und 600 Millionen Euro als Umsatzsteuerfestbeträge zur Umsetzung der Fördermaßnahmen.
  • Im Rahmen des Sondervermögens "Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK)" sind für den Bereich frühkindliche Bildung und Digitalisierung zusätzliche Mittel vorgesehen:
    • 3,76 Milliarden Euro von 2026 bis 2029 für Investitionen in die Kindertagesbetreuung
    • 2,25 Milliarden Euro für den Digitalpakt 2.0 zur Verbesserung der digitalen Bildungsinfrastruktur
    • 250 Millionen Euro für das Vorhaben "Digitales Lehren und Lernen" als gemeinsame Initiative von Bund und Ländern 

Einsamkeit wirksam begegnen 1000 Angebote helfen dabei, Einsamkeit vorzubeugen und zu lindern

Zwei ältere Frauen unterhalten sich lachend auf dem Balkon
Um Einsamkeit wirksam zu begegnen, fördert das Bundesfamilienministerium Orte der Gemeinschaft © BMBFSFJ
 

Die digitale Angebotslandkarte des Kompetenznetzes Einsamkeit (KNE) zeigt Orte, an denen Menschen Hilfe und Unterstützung finden können, wenn sie sich einsam fühlen. 

Die Angebote und Initiativen sind vielfältig und ermöglichen zum Beispiel Treffen mit anderen Menschen, um gemeinsam spazieren zu gehen, Kultur zu erleben, Neues zu lernen oder einfach nur zu reden. Seit Sommer 2025 umfasst die Landkarte rund 1000 solcher Angebote. 

Das Bundesfamilien- und Bildungsministerium fördert die wichtige Arbeit des KNE zur Vorbeugung und Bekämpfung von Einsamkeit. Das Projekt wird vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. durchgeführt.

Karin Prien: "Wer einsam ist, ist anfälliger für Entfremdung und Radikalisierung. Deshalb ist Einsamkeit nicht nur ein individuelles und soziales Problem, sondern auch eine Gefahr für die Demokratie. Umso mehr freut mich, dass die digitale Angebotslandkarte des Kompetenznetzes Einsamkeit schon über 1000 Angebote gegen Einsamkeit deutschlandweit zeigt. Überall im Land engagieren sich Menschen, Organisationen und Kommunen ganz konkret dafür, dem Gefühl von Einsamkeit etwas entgegenzusetzen. Alle haben ein Ziel: Begegnung und Teilhabe zu ermöglichen. Einsamkeit betrifft viele - sie kann jede und jeden treffen. Umso wichtiger ist es, dass Betroffene niedrigschwellige Zugänge zu Gemeinschaft und Unterstützung finden. Die Angebotslandkarte hilft dabei, diese Angebote sichtbar und auffindbar zu machen. Ich danke allen Engagierten herzlich für ihren Beitrag. Mit Ihrem Einsatz stärken Sie den sozialen Zusammenhalt in unserem Land. Das wollen auch wir weiter tun: Mit der gemeinsamen Allianz gegen Einsamkeit sollen alle gesellschaftlichen Kräfte gebündelt werden." 

Angebote jetzt auf der digitalen Landkarte eintragen  

Initiativen und Projekte, die betroffenen Menschen helfen, können sich unkompliziert und schnell auf der Website des Kompetenznetzes Einsamkeit eintragen. So werden sie Teil der Angebotslandkarte gegen Einsamkeit.

Das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE)

Das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) setzt sich mit den Ursachen und Folgen von Einsamkeit auseinander und fördert die Erarbeitung und den Austausch über förderliche und hinderliche Faktoren in der Prävention von und Intervention bei Einsamkeit in Deutschland. Dazu verbindet das KNE Forschung, Netzwerkarbeit und Wissenstransfer. Das Projekt hat zum Ziel, das bestehende Wissen zum Thema Einsamkeit zu bündeln, Wissenslücken zu schließen und gewonnene Erkenntnisse in die politische und gesellschaftliche Praxis einfließen zu lassen.

Digitale Kompetenzen stärken Ingo Behnel tauscht sich mit österreichischem Amtskollegen aus

Ingo Behnel, Alexander Pröll und Dr. Markus Richter sitzen zusammen und unterhalten sich
Ingo Behnel spricht mit dem österreichischen Staatssekretär Alexander Pröll, und dem Staatssekretär im Bundesdigitalministerium, Dr. Markus Richter © BKA Österreich/ Christoph Dunker

Am 2. Juli traf sich Ingo Behnel, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, mit Alexander Pröll, Staatssekretär für Digitalisierung im österreichischen Bundeskanzleramt, und Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung, in der Österreichischen Botschaft in Berlin. Lena-Sophie Müller, CEO der Initiative D21 e.V., welche das Treffen initiiert hatte, komplettierte die Runde. Im Mittelpunkt stand ein Austausch über die Stärkung digitaler Kompetenzen in der Gesellschaft.

Ingo Behnel: "Danke an Herrn Staatssekretär Pröll und die österreichische Botschaft für den sehr guten Austausch. Wir packen das jetzt an!"

Offensive soll digitale Basiskompetenzen stärken

Die Digitale Dekade der Europäischen Union (EU) setzt Ziele zur Stärkung der Digitalkompetenz in den Mitgliedstaaten bis 2030. Eine zentrale Zielmarke besteht darin, dass bis 2030 80 Prozent der Bevölkerung über digitale Basiskompetenzen verfügen sollen. Im EU-Vergleich verfügen in Deutschland aktuell etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung (Stand 2023: 52,22 Prozent) über zumindest grundlegende digitale Kompetenzen.

In Österreich hingegen waren es im selben Zeitraum 64,7 Prozent der Bevölkerung. Damit liegt Österreich deutlich über dem EU-Durchschnitt von 55,56 Prozent. Im deutschen Koalitionsvertrag ist daher eine altersübergreifende digitale Kompetenzoffensive festgelegt worden. Eine solche hat das Nachbarland bereits erfolgreich gestartet. Dazu zählen unter anderem niedrigschwellige, zielgruppenorientierte Angebote wie Vor-Ort-Workshops zu digitalen Basiskompetenzen.

Engagiert für Bewegung und Teilhabe Karin Prien trifft junge Engagierte der Deutschen Sportjugend

Gruppenbild mit Karin Prien, Teilnehmenden des Workshops der Deutschen Sportjugend und dem Maskottchen Movelino
Karin Prien mit Teilnehmenden des Workshops der Deutschen Sportjugend und dem Maskottchen Movelino © Eduard Fischer

Unter dem Motto "Mein Stimme. Meine Werte. Unser Sport" kamen am 25. Juni junge Engagierte zu einem Workshop der Deutschen Sportjugend zusammen. Bundesjugendministerin Karin Prien diskutierte mit den Teilnehmenden darüber, welche Rahmenbedingungen nötig sind, um junge Menschen für ein freiwilliges Engagement im Sport zu begeistern und dieses zu stärken. Dabei betonte sie die große Bedeutung des Ehrenamts für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. 

Beim Workshop dabei war auch Movelino, das Maskottchen der Deutschen Sportjugend. Es motiviert Kinder zu Bewegung und Sport und sorgt stets für Begeisterung.

Karin Prien: "Junge Menschen sind unsere Zukunft - und über Tausende von ihnen engagieren sich in Sportvereinen in Deutschland. Der Kinder- und Jugendsport ist weit mehr als Bewegung: Er ist ein Raum für Bildung, gesellschaftliches Engagement und gelebte Vielfalt. Hier übernehmen junge Menschen Verantwortung, erleben Solidarität, gestalten Demokratie und lernen Zusammenhalt im Team. Gerade in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt keine Selbstverständlichkeit mehr ist, sind diese Räume wichtiger denn je."

Deutsche Sportjugend fördert Teilhabe junger Menschen

Am Abend nahm die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesjugendministerium, Mareike Wulf, am Empfang der Deutschen Sportjugend teil. Zu diesem waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft und dem organisierten Sport geladen. 

Die Deutsche Sportjugend feiert dieses Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. In den Grußworten und Gesprächen wurde deutlich, welche wichtige Rolle die Deutsche Sportjugend als größte Jugendorganisation einnimmt - nicht nur bei der Bewegungsförderung junger Menschen, sondern auch bei der Förderung ihres Engagements sowie der Stärkung von Demokratie durch ihre Teilhabe und Partizipation in den Vereinen und Verbänden.  
 

Jahresberichts der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Brand: "Sinti und Roma mit Respekt und Empathie begegnen!"

Zur Veröffentlichung des heute vorgestellten Jahresberichts der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) erklärt der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma Michael Brand: 

"Der erneute und leider starke Anstieg antiziganistischer Vorfälle im Jahresbericht der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus für das Jahr 2024 ist vor allem eines: ein lauter Aufruf an Politik, Gesellschaft und Institutionen, dieser Entwicklung mit Energie und entschlossen entgegenzutreten.

Wie auch beim Antisemitismus und beim antimuslimischen Rassismus verzeichnen wir in unserer Gesellschaft einen starken Anstieg an toxischen Entwicklungen, die uns alle betreffen. Hinter jedem einzelnen der im Bericht dokumentierten Fälle stehen ganz konkrete Erlebnisse und schlimme Erfahrungen ganz konkreter Menschen in unserem Land. Betroffen sind alle Altersgruppen, bis hin selbst zu Kindern, die bereits in Schulen und Kitas Ausgrenzung erfahren.

Diskriminierung und sogar Gewalt gegen eine gesellschaftliche Gruppe in unserem Land dürfen nicht akzeptiert werden - nicht alleine aus historischen Gründen, wegen des Völkermords an den Sinti und Roma während die NS-Diktatur, sondern weil Sinti und Roma aus positiven Gründen unseren Respekt und unsere Empathie verdienen.

Sinti und Roma tragen auf vielfältige Weise dazu bei, dass unsere offene Gesellschaft vielfältig, interessant und lebenswert ist. Wer Sinti und Roma oder andere Minderheiten vor allem als Problem betrachtet, wer stigmatisiert und diskriminiert, der muss sich ernsthaft fragen lassen, welches Menschenbild er oder sie hat. In unserer offenen Gesellschaft können wir froh sein über die vielen Farben, denn wir wollen keine Gesellschaft, die nur in Grautönen denkt und lebt.

Wo es im Miteinander Schwierigkeiten gibt, wo Vorurteile und Diskriminierung bestehen: Der Bundesregierung und auch mir ganz persönlich - auch vor dem Hintergrund meiner eigenen jahrelangen Erfahrung im Kampf für Menschenrechte und gegen Diskriminierung - geht es darum, Diskriminierung Schritt für Schritt zurückzudrängen, einen offenen Umgang zu fördern sowie das Miteinander, Verständnis und Empathie füreinander zu stärken. Der MIA-Jahresbericht ist hierzu ein wesentlicher Baustein, weil er die Realität sichtbar macht, an der wir arbeiten müssen. Die Bundesregierung ist fest entschlossen, Ausgrenzung, Hass und Hetze gegen Einzelne, gegen Gruppen und gegen unsere Gesellschaft insgesamt gemeinsam mit all denen entschieden zu bekämpfen, die zur überwältigenden Mehrheit der vernünftigen Menschen in unserem Land zählen."

Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung Karin Prien: Schicksale und Leistungen vertriebener Frauen anerkennen

Karin Prien steht an einem Rednerpult
Anlässlich des elften Gedenktags für die Opfer von Flucht und Vertreibung spricht Karin Prien im Konzerthaus Berlin © Laurin Schmid/bundesfoto

Am 20. Juni eröffnete Bundesfrauenministerin Karin Prien die Gedenkstunde des elften Gedenktags für die Opfer von Flucht und Vertreibung im Konzerthaus Berlin. Die Veranstaltung legte in diesem Jahr einen Fokus auf das Schicksal von Flucht und Vertreibung betroffener Frauen. Diese sind im besonderen Maße geschlechtsspezifischen Risiken, wie Ausbeutung und sexualisierter Gewalt, ausgesetzt. Gleichzeitig tragen viele von ihnen die Verantwortung für ihre Kinder und Familien.

Karin Prien: "Millionen Deutsche mussten am Ende des Zweiten Weltkriegs und in den Jahren danach ihre Heimat verlassen - unter ihnen unzählige Frauen und Mädchen. Sie erlebten Flucht, Gewalt und sorgten auch in größter Not weiter für ihre Familien. Ihre Geschichten wurden lange übersehen, ihre Traumata oft verschwiegen. Heute gedenken wir nicht nur dieser Opfer von Flucht und Gewalt, sondern erinnern auch daran, dass Millionen Menschen weltweit - meist Frauen und Kinder - noch immer Schutz und Solidarität brauchen. Nur durch das Anerkennen ihrer Leiden und das gemeinsame Gespräch über vergangenes und gegenwärtiges Leid können Heilung und Versöhnung wachsen. Unsere Pflicht in Politik und Gesellschaft ist es, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Denn Gedenken bedeutet Verpflichtung: für Erinnerung, für Solidarität und für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt."

Es folgten eine Rede der Ehrenpräsidentin des Frauenverbandes im Bund der Vertriebenen, Dr. Maria Werthan, sowie ein Podiumsgespräch mit der Schauspielerin und Autorin Claudia Wenzel und der Autorin Christiane Hoffmann. Der Präsident des Bundes der Vertriebenen sowie Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, sprach das Schlusswort. 

Über 60 Millionen Frauen weltweit auf der Flucht

Laut Angaben des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) waren im Juni 2024 weltweit 122 Millionen Menschen auf der Flucht - darunter 60 Millionen Frauen und Mädchen. Schätzungen zufolge werden 90 Prozent der Frauen und Mädchen auf der Mittelmeerroute Opfer schwerer sexueller Gewalt.

Seit 2015 erinnert die Bundesregierung jährlich am 20. Juni an die Opfer von Flucht und Vertreibung aktuell und weltweit sowie insbesondere an die deutschen Vertriebenen der Kriegs- und Nachkriegszeit. Das Datum knüpft an den Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen an.

Jugendbeteiligung JugendPolitikTage 2025 in Berlin gestartet

Karin Prien sitzt mit weiteren Teilnehmenden der JugendPolitikTage auf einer Bühne
Bundesjugendministerin Karin Prien im Gespräch bei den JugendPolitikTagen 2025 © Lennart Jördens

Am 19. Juni sind in Berlin die fünften JugendPolitikTage gestartet. Vom 19. bis zum 21. Juni tauschen sich Bundesjugendministerin Karin Prien, Kanzleramtschef Thorsten Frei sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft mit über 500 Teilnehmenden zu jugendpolitischen Themen aus. In ihrer Eröffnungsrede plädierte Karin Prien für eine aktive Teilhabe der Jugendlichen bei der Gestaltung ihrer Zukunft.

Karin Prien: "Ich möchte euch ermutigen: Ergreift eure Chancen. Bringt euch ein. Gestaltet eure Zukunft. Und nutzt dafür Strukturen und Institutionen, die genau dafür da sind. In der Stadt oder dem Ort, in dem Ihr wohnt. Auf Landesebene oder im Bund. Ihr macht den Unterschied."

Jugendliche für die Politik der Zukunft vernetzen

Ob in zahlreichen Formaten zu wichtigen politischen Fragestellungen oder auf dem Markt der Möglichkeiten: Auf den JugendPolitikTagen 2025 können sich junge Menschen aus ganz Deutschland vernetzen und Kontakte zu Jugendorganisationen und jugendpolitischen Initiativen knüpfen. Neben dem Bühnenprogramm kommen die Teilnehmenden in 17 verschiedenen Formaten direkt mit den Bundesressorts ins Gespräch und beschäftigen sich in über 30 Workshops mit Themen, die für junge Menschen von großer Bedeutung sind.

Die JugendPolitikTage

Die JugendPolitikTage sind eine Veranstaltung der Jugendpresse Deutschland und werden gefördert durch das Bundesjugendministerium. Sie ermöglichen jungen Menschen den direkten Dialog mit der Politik, um ihre Teilhabe zu stärken. Behandelt werden aktuelle Themen wie Klima, Bildung und Demokratie, um die Anliegen junger Menschen in den politischen Prozess einzubringen. Ziel ist es, jungen Menschen die Chance zu bieten, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken.

Deutsch-Französische Zusammenarbeit Karin Prien besucht Sommerfest des Deutsch-Französischen Jugendwerks

Gruppenfoto mit Karin Prien
Beim Sommerfest des DFJW kam Karin Prien mit Jugendlichen ins Gespräch © OFAJ-DFJW

Bundesjugendministerin Karin Prien hat am 18. Juni ihren ersten offiziellen Besuch in Paris angetreten. Im Fokus standen das erste Zusammentreffen mit ihrer französischen Amtskollegin Marie Barsacq, der Ministerin für Sport, Jugend und Vereinswesen sowie die 20. Beiratssitzung des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW). Anschließend eröffneten die beiden Politikerinnen gemeinsam das Sommerfest des DFJW. Ziel der Reise ist es, die deutsch-französische Zusammenarbeit zu stärken und Jugendlichen mehr Austauschchancen zu bieten. 

Bundesjugendministerin Karin Prien: "Dass wir heute - Deutsche und Franzosen, junge Menschen aus beiden Ländern - in Freundschaft zusammenkommen, zeigt: Aus der dunkelsten Stunde Europas ist ein neues Kapitel entstanden. Eins des Friedens, der Partnerschaft und der gemeinsamen Verantwortung."

Deutsch-Französische Freundschaft im Jugendbereich stärken

Beim DFJW-Sommerfest präsentierten sich diverse Projekte in den Bereichen Sport, Kultur und Inklusion. Zudem kam die Bundesjugendministerin mit jungen Menschen ins Gespräch, die sich im Rahmen des Deutsch-Französischen Freiwilligendienstes (DFFD) oder als DFJW-Juniorbotschafterinnen und -botschafter engagieren. Der direkte Austausch über ihre Erfahrungen, Beweggründe für ihr ehrenamtliches Engagement sowie ihre Wünsche und Erwartungen an die Jugendpolitik beider Länder fand dabei besonderes Augenmerk.

Das Deutsch-Französische Jugendwerk

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) wurde 1963 mit dem Ziel gegründet, die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich durch Jugendbegegnungen zu fördern. Es ermöglicht jungen Menschen, die Kultur und Sprache des Partnerlandes kennenzulernen und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Das DFJW unterstützt eine Vielzahl von Austauschprogrammen, von Schüleraustauschen bis zu beruflichen Begegnungen und hat maßgeblich zur europäischen Integration beigetragen. Das DFJW setzt seit über 60 Jahren und mit über 9,5 Millionen Teilnehmenden zentrale Impulse für Jugendaustausch, Sprachkompetenz und europäische Verständigung. 

Antiziganismus überwinden Michael Brand wird neuer Beauftragter gegen Antiziganismus

Portraitfoto von Michael Brand
Michael Brand © Dominik Butzmann/BMBFSFJ/photothek.de

Das Bundeskabinett hat am 18. Juni auf Vorschlag von Bundesgleichstellungsministerin Karin Prien den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesbildungs- und Familienministerium, Michael Brand, zum Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland für die Dauer der 21. Wahlperiode berufen. 

Michael Brand: "Diese weitere Verantwortung im Rahmen meiner Tätigkeit als Parlamentarischer Staatssekretär zu übernehmen, ist mir nach meiner langjährigen Erfahrung im Bereich der Menschenrechte und auch im Kampf gegen Diskriminierung von Sinti und Roma ein Anliegen, dem ich mich vor dem Hintergrund dieser Erfahrung gerne widmen werde. Dabei liegt mir daran, dass wir den gesellschaftlichen Diskurs auch zur Frage der Sinti und Roma und des Antiziganismus in einer Art und Weise führen, dass wir die Ursachen benennen, aufklären und Lösungen aufzeigen. Wo Diskriminierung geschieht, muss ihr klar und entschieden entgegengetreten werden - durch Staat und Gesellschaft gleichermaßen. Es ist mir wichtig, auch die vielen positiven Beispiele des Miteinanders zwischen Mehrheitsgesellschaft und Minderheit stärker in den Fokus zu rücken. Der notwendige Diskurs darf nicht ausschließlich mit negativ besetzten Positionierungen, schon gar nicht mit Vorurteilen und Stereotypen geführt werden. Wobei völlig unstreitig bleibt, dass auf besorgniserregende Entwicklungen und Vorfälle selbstverständlich immer mit der notwendigen Klarheit des Staates und auch unserer Gesellschaft reagiert werden muss. Völlig klar ist, dass wir angesichts des Anstiegs von innen und außen befeuertem Extremismus gerade auch Minderheiten wie die Sinti und Roma besonders vor den Auswirkungen von Extremismus und Diskriminierung zu schützen haben. Vor dem Hintergrund meiner bisherigen Erfahrung werde ich den Dialog mit den Sinti und Roma, ihren Interessenvertretungen, staatlichen Institutionen und der Zivilgesellschaft suchen, um die bestmöglichen Strategien zu entwickeln und der besonderen historischen Verantwortung gegenüber dieser in der Zeit des Nationalsozialismus schwer verfolgten Minderheit gerecht zu werden. Es bleibt das selbstverständliche Ziel, Sinti und Roma in unserem demokratischen Rechtsstaat sämtliche Rechte zu garantieren und alle Möglichkeiten zu eröffnen, die ihnen zustehen. Auf die gemeinsame Arbeit freue ich mich sehr."

Michael Brand ist studierter Politikwissenschaftler und seit vielen Jahren im Bereich Menschenrechte aktiv, unter anderem als Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses im Deutschen Bundestag sowie als Sprecher für Menschenrechte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Als Parlamentarier hat Michael Brand sich in seiner bisherigen Arbeit durch seinen Einsatz für Menschenrechte und die Belange von Minderheiten ausgezeichnet. Für die Sinti und Roma ist diese Entscheidung ein deutliches Zeichen, dass die Bundesregierung sie nicht nur in ihrem Einsatz gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung unterstützt, sondern auch die Kultur der Sinti und Roma als Bestandteil unseres Lebens in Deutschland anerkennt.

re:publica 2025 Digitalisierung für alle Generationen

Karin prien auf einer Leinwand über eine großen Menge von Leuten
Karin Prien diskurtierte auf der re:publica 2025 zur Frage, wie Digitalisierung für die gesamte Gesellschaft sozial und gerecht gestaltet werden kann © Florian Gaertner/BMBFSFJ/photothek.de

Auf der re:publica 2025 beschäftigte sich das Bundesbildungsministerium mit der Frage, wie eine gerechte und soziale Digitalisierung helfen kann, gesellschaftliche Bedarfe und Herausforderungen verschiedener Generationen besser zu verstehen und zu bewältigen. Digitalisierung ist ein umfassender gesellschaftlicher Wandel, der alle Lebensbereiche durchdringt. Das Ministerium präsentierte sich dabei als verantwortlich für die gesamte Gesellschaft.

Bundesbildungs- und -familienministerin Karin Prien diskutierte in diesem Zusammenhang bei einem Panel am 28. Mai zum Thema "Kontroverse in der Mitte?! - Wie kann gesellschaftlicher Dialog gelingen?"

Karin Prien: "Digitale Politik ist für mich Gesellschaftspolitik. Mit dem neuen Zuschnitt unseres Ministeriums rücken wir näher an die Lebensrealitäten der Menschen - aus der Mitte der Gesellschaft und für alle Generationen. Kinder, Eltern, ältere Menschen: Sie alle haben ein Recht auf Teilhabe, Schutz und Befähigung. Digitale Souveränität gelingt nur gemeinsam: Nicht nur Wirtschaft und Wissenschaft sind gefragt, sondern auch unsere starke Zivilgesellschaft. So schaffen wir die Voraussetzungen für eine gemeinwohlorientierte Digitalisierung, die verbindet, stärkt und niemanden zurücklässt."

Zentrale Fragestellungen für eine sozial gerechte Digitalisierung

Die Formate des Bundesbildungsministeriums beschäftigten sich mit folgenden Fragen: 

  • Was brauchen junge Menschen, um sich gut informieren und teilhaben zu können und ihre Stimme hörbar zu machen?
  • Wie kann Social Listening genutzt werden, um gesellschaftliche Trends frühzeitig zu erkennen und dann besser darauf reagieren zu können?
  • Welche Chancen und Risiken bieten digitale Technologien für ältere und jüngere Menschen in Bezug auf Einsamkeit?
  • Wie können digitale Instrumente dabei helfen, auf gesamtgesellschaftliche Fragen wie den Umgang mit Demenz neue Antworten zu finden und innovative Unterstützungsangebote für Betroffene zu schaffen?
  • Wie können wir die gemeinwohlorientierte Nutzung von Daten und KI vorantreiben, insbesondere mit Blick auf die Zivilgesellschaft? 

re:publica - Das Festival für digitale Kultur

Die re:publica 25 fand vom 26. bis 28. Mai 2025 in der STATION Berlin statt. Das Festival für die digitale Gesellschaft stand 2025 Jahr unter dem Motto "Generation XYZ". Die re:publica findet seit 2007 jährlich statt und ist eine der größten Konferenzen zur digitalen Gesellschaft in Europa. Jährlich treffen sich in Berlin Expertinnen und Experten sowie Interessierte, um über aktuelle Themen in Politik, KI, Medien und Nachhaltigkeit zu diskutieren. Die re:publica bietet Vorträge, Workshops und Ausstellungen und versteht sich als Plattform für Austausch und Inspiration für eine bessere digitale Zukunft.

 

Aktionswoche "Gemeinsam aus der Einsamkeit" Kräfte bündeln, Einsamkeit bekämpfen

Karin Prien steht vor einem Pult und hält einen Vortrag
Karin Prien betonte in ihrem Grußwort den Wert des gesellschaftlichen Zusammenhalts für die Demokratie © Nils Hasenau

Die bundesweite Aktionswoche "Gemeinsam aus der Einsamkeit" findet vom 26. Mai bis zum 1. Juni 2025 bereits zum dritten Mal statt. Sie ist eine Maßnahme in der Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit. Ziel ist es, zum Thema Einsamkeit zu sensibilisieren und interessierten Menschen vor Ort niedrigschwellige Angebote zum gemeinsamen Austausch und zur Begegnung aufzuzeigen. Auftakt zur Aktionswoche war die gleichnamige Konferenz, die Bundesfamilienministerin Karin Prien am 26. Mai zusammen mit dem Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) eröffnet. Die Konferenz kann im Livestream verfolgt werden.

Karin Prien: "Ich freue mich über jeden Menschen, der sich ein Herz fasst und Angebote der Aktionswoche gegen Einsamkeit in den Städten und Gemeinden wahrnimmt. Ihnen sage ich: Sie sind willkommen, und Sie sind dort ganz sicher nicht allein! Einsamkeit ist eine Frage der sozialen Gesundheit. Menschen im Leben zu haben, um sich austauschen zu können, Orte, um sich zu begegnen - all das ist für das Wohlbefinden wichtig. Und es stärkt die Demokratie: Mehr denn je brauchen wir den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Deswegen möchte ich die Strategie gegen Einsamkeit fortschreiben. Es geht darum, insbesondere auch Kinder und Jugendliche in den Blick zu nehmen, die besonders gefährdet sind. Ich möchte eine 'Allianz gegen Einsamkeit' aufsetzen. Als Allianz von Bund, Ländern, Kommunen, Verbänden, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Gesundheit können wir Kräfte bündeln, um Einsamkeit in der Gesellschaft vorzubeugen, zu lindern und Menschen ganz konkret zu unterstützen."

Dr. Irina Volf. Direktorin des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.: "Mit der Konferenz möchten wir den Diskurs zum Thema Einsamkeit in Deutschland weiter vorantreiben und die Öffentlichkeit stärker für das Thema sensibilisieren. Denn langanhaltende Einsamkeit ist für Betroffene eine schmerzliche Erfahrung, die zahlreiche negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit von Menschen haben kann. Darüber hinaus schwächt sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das demokratische Miteinander."

Bundesfamilienministerin Karin Prien besucht während der Aktionswoche einen Markt der Gemeinsamkeiten, eine "Stadtteil-Mitmach-Messe", auf der sich Vereine, Chöre, oder Interessengruppen  vorstellen und Menschen direkt mit passenden Gruppierungen zusammenbringen.

Gemeinsam gegen Einsamkeit engagieren

Das Bundesfamilienministerium für lädt alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitwirken an der Aktionswoche ein. In ganz Deutschland beteiligen sich Vereine, Initiativen und Projekte mit Aktionen unter dem Impuls "Gemeinsam spielen".

Die Strategie gegen Einsamkeit

Im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung vereinbart, die Einsamkeitsstrategie fortzusetzen und die Arbeit bestehender Netzwerke zu unterstützen. Insbesondere die Forschung zum Thema Einsamkeit im Bereich der Kinder und Jugendlichen soll gestärkt werden, um zielgenaue Maßnahmen zur Bekämpfung der zunehmenden Einsamkeit vom Kindesalter bis zu den älteren Menschen zu entwickeln.

Das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE)

Das KNE setzt sich mit den Ursachen und Folgen von Einsamkeit auseinander und fördert Erarbeitung und Austausch über förderliche und hinderliche Faktoren in der Prävention von und Intervention bei Einsamkeit in Deutschland. Dazu verbindet das KNE Forschung, Netzwerkarbeit und Wissenstransfer. Das Projekt soll das bestehende Wissen zum Thema Einsamkeit bündeln, Wissenslücken schließen und gewonnene Erkenntnisse in die politische und gesellschaftliche Praxis einfließen lassen. Das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. führt das Projekt unter der Förderung des Bundesfamilienministeriums durch.

"Nachbarschaft mit Herz und Hand" Karin Prien startet bundesweite Aktionstage der Mehrgenerationenhäuser

Bundesministerin Karin Prien mit Sarah Wiener und zwei weiteren menschen vor der Eingangstür eines Mehrgenerationenhauses
Bundesfamilienministerin Karin Prien eröffnet deutschlandweite Aktionstage der Mehrgenerationenhäuser bei gemeinsamer Kochaktion mit Köchin Sarah Wiener © BMBFSFJ

Mit einer besonderen Auftaktveranstaltung hat Bundesfamilienministerin Karin Prien am 19. Mai die deutschlandweiten Aktionstage der Mehrgenerationenhäuser eröffnet. Unter dem Motto "Nachbarschaft mit Herz und Hand" laden viele der rund 530 Mehrgenerationenhäuser noch bis zum 1. Juni dazu ein, generationenübergreifende Begegnungen zu erleben und die Vielfalt unserer Gesellschaft zu feiern. 

Karin Prien: "Mehrgenerationenhäuser stehen für offene Türen, Herzlichkeit und ein starkes Miteinander - unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebenssituation. Sie sind Orte, an denen Menschen füreinander da sind, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam anpacken. Mit ihren Angeboten fördern sie beispielsweise die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, machen Bürgerinnen und Bürger digital fit und helfen dabei, Einsamkeit zu überwinden und zu vermeiden. Gerade in Zeiten wie diesen ist ihr Beitrag für die Gesellschaft wichtiger denn je, und ich bin dankbar für ihr Engagement. Mit den Aktionstagen 2025 setzen wir ein starkes Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft."

Kochaktion bringt Menschen zusammen

Die Auftaktveranstaltung fand im Mehrgenerationenhaus Phoenix in Berlin-Zehlendorf statt. Im Mittelpunkt stand eine gemeinsame Kochaktion, die von der Köchin Sarah Wiener begleitet wurde. Die geladenen Gäste hatten die Möglichkeit, unter Anleitung von Sarah Wiener ein Gericht zuzubereiten. Dabei kamen Menschen unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Lebenswelten zusammen, um nicht nur kulinarische Erfahrungen auszutauschen, sondern auch persönliche Geschichten zu teilen.

Bundesprogramm "Mehrgenerationenhaus. Miteinander - Füreinander"

Das Bundesprogramm "Mehrgenerationenhaus. Miteinander - Füreinander" fördert seit 2021 rund 530 Mehrgenerationenhäuser deutschlandweit über einen Zeitraum von acht Jahren. Mehrgenerationenhäuser sind Begegnungsorte, an denen das Miteinander der Generationen aktiv gelebt wird. Sie bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten und schaffen ein nachbarschaftliches Füreinander in der Kommune. Mehrgenerationenhäuser stehen allen Menschen offen - unabhängig von Alter oder Herkunft. 

Als Fachprogramm im Gesamtdeutschen Fördersystem zielt das Bundesprogramm darauf ab, mithilfe der Mehrgenerationenhäuser gute Entwicklungschancen und faire Teilhabemöglichkeiten für alle in Deutschland lebenden Menschen zu schaffen und somit gleichwertige und bessere Lebensverhältnisse in allen Gebieten Deutschlands zu erreichen.   

10 Jahre "Engagierte Stadt" Gemeinsam für lebendige Stadtgesellschaften

Zwei Personen sitzen auf Stühlen nebeneinander und lachen
In der Lutherstadt Wittenberg feierten die Programmpartnerinnen und -partner das Jubiläum des Netzwerkprogramms "Engagierte Stadt" mit verschiedenen Formaten © Constanze Flamme

Am 15. und 16. Mai feierte das Netzwerkprogramm "Engagierte Stadt" sein zehnjähriges Bestehen im Rahmen eines Netzwerktreffens in Lutherstadt Wittenberg. Dem Netzwerk gehören mittlerweile bundesweit 112 Engagierte Städte an.

In ihrem Videogrußwort hob Bundesfamilienministerin Karin Prien die engagierte Arbeit der Programmpartner hervor.

Karin Prien: "Es ist mir eine große Freude, dem Netzwerk Engagierte Stadt zum 10-jährigen Jubiläum zu gratulieren! Das Netzwerk hat viele Menschen motiviert sich ehrenamtlich zu engagieren. Heute sind 112 Städte darin aktiv - das ist ein großer Erfolg! Es zeigt, wie wichtig das Ehrenamt ist. Demokratie lebt davon, dass alle mitmachen. Indem Menschen ehrenamtlich aktiv sind, setzen sie sich für eine starke Gesellschaft ein und erfahren dabei, dass sie selbst etwas bewirken können."

Stadtgesellschaften lebendig gestalten

Im Programm "Engagierte Stadt" wirken Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft eng zusammen. Sie eint das Ziel, Engagement zu fördern und Stadtgesellschaften zukunftsfähig, solidarisch und lebendig zu gestalten.

Ob Bürgerwerkstätten, lokale Engagementstrategien oder innovative Formen der Mitbestimmung - die Engagierten Städte machen Teilhabe konkret erlebbar. Dabei setzen sie auf sektorübergreifende Kooperationen und geben den Menschen vor Ort echte Gestaltungsfreiheit. 

Herausforderungen gemeinsam angehen

Im Rahmen des Netzwerkprogramms entstehen bedarfsorientierte neue Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen. Indem die Akteurinnen und Akteure im lokalen Netzwerk der Engagierten Stadt ihr Handeln abstimmen, bündeln sie Kräfte, stimmen ihre Angebote aufeinander ab und verzahnen Handlungsfelder wirksam miteinander. Durch diese sektorübergreifenden Kooperationen entstehen nachhaltige Strukturen für bürgerschaftliches Engagement. Im Mittelpunkt des Netzwerkprogramms steht die Überzeugung, dass Engagement ein zentraler Baustein für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist. 

 

Das Netzwerkprogramm "Engagierte Stadt"

Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm "Engagierte Stadt" den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Es sind belastbare und gut aufgestellte Netzwerke in den beteiligten Städten entstanden. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partnerinnen und Partnern bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt.

Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesfamilienministerium, die Bertelsmann Stiftung, die Körber-Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt angehören. Weitere Partnerinnen und Partner sind die Länder Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, die Breuninger Stiftung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag die Metropolregion Rhein-Neckar sowie die Offensive Mittelstand

70 Jahre deutsch-israelischer Jugendaustausch Geschichte, Gegenwart und Zukunft deutsch-israelischer Beziehungen

Gruppenbild der Teilnehmenden des Jugendkongresses
Beim interaktiven Jugendkongress in Berlin kamen rund 100 junge Teilnehmende aus Deutschland und Israel zusammen © Felix Zahn/photothek.de

Bundesjugendministerin Karin Prien hat sich auf der Abschlussveranstaltung des deutsch-israelischen Jugendkongresses in Berlin am 12. Mai bei den rund 100 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Israel und Deutschland für ihre Impulse bedankt.

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des deutsch-israelischen Jugendaustauschs hatten das Bundesjugendministerium, das Koordinierungszentrum ConAct und die Israel Youth Exchange Authority vom 9. bis zum 12. Mai zu einem interaktiven Jugendkongress eingeladen. Jeweils 50 junge Erwachsene aus Deutschland und Israel bearbeiteten in Kreativworkshops Geschichte, Gegenwart und Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen. Ihre Ergebnisse präsentierten sie bei der Abschlussveranstaltung mit Karin Prien auch dem israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog und dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

Karin Prien: "Junge Menschen sind als Brückenbauer unschätzbar wichtig: Sie entscheiden heute, welchen Weg die deutsch-israelischen Beziehungen in Zukunft nehmen werden. In 70 Jahren Jugendaustausch haben sich über 700.000 junge Frauen und Männer aus beiden Ländern kennengelernt, Freundschaften geschlossen; oft für ein ganzes Leben. Nach dem Völkermord an den Juden Europas vor 80 Jahren ist der rege Jugendkontakt zwischen Deutschland und Israel beachtlich. 70 Jahre Jugendaustausch - dieses wunderbare Jubiläum fällt in eine herausfordernde Zeit. Und gerade in dieser Zeit ist es von großem Wert, dass wir mit den Jugendprogrammen Räume für Austausch und Dialog fest etabliert haben. Diese Bande, die während der vergangenen Jahrzehnte geknüpft wurden, sind ein Schatz. Und alles andere als selbstverständlich. Wir brauchen diese Freundschaften, wir brauchen den Austausch, auch den kritischen Austausch, über gemeinsame Werte, über das, was Demokratien ausmacht." 

Austausch wird vom Bundesjugendministerium gefördert

Bereits seit den 1950er-Jahren gibt es Begegnungsprogramme zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Israel. Mehr als 700.000 junge Menschen sind in dieser Zeit über die entsprechenden Programme in das eine oder das andere Land gereist. Jährlich nehmen durchschnittlich 7000 Jugendliche aus allen Gesellschaftsschichten an den vom Bundesjugendministerium geförderten Austauschprogrammen mit Israel teil.

80 Jahre Kriegsende Karin Prien würdigt Engagement junger Menschen für Frieden und Demokratie

Junge Erwachsene und Bundesjugendministerin Karin Prien auf einer Bühne
Karin Prien mit Teilnehmenden des internationalen Jugendcamps "Youth4Peace" in Berlin © Jennifer Sanchez

Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes hat Bundesjugendministerin Karin Prien am Abend des 8. Mai das internationale Jugendcamp "Youth4Peace" in Berlin besucht. Die 80 Teilnehmenden aus 26 Ländern beschäftigen sich in Workshops und Diskussionen mit der Frage, wie sich junge Erwachsene aktiv für Frieden und Demokratie einsetzen können. Im Vorfeld würdigte Prien das Engagement junger Menschen und hob die Bedeutung des internationalen Jugendaustausches als wichtigen Beitrag zur Friedensarbeit hervor.

Bundesjugendministerin Karin Prien: "Frieden in Europa ist auch 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg keine Selbstverständlichkeit - das zeigt uns der russische Angriffskrieg in der Ukraine mit aller Härte. Umso wichtiger ist es, dass junge Menschen Räume bekommen, um sich mit Geschichte auseinanderzusetzen, über Demokratie zu diskutieren und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Jugendaustausch wie Youth4Peace ist genau solch ein Raum, der den Blick weiten und über Grenzen hinweg verbinden kann. Frieden muss errungen und verteidigt werden - von jeder Generation aufs Neue. Insbesondere in einer Zeit, in der antidemokratische Kräfte, Desinformation und Fake News zunehmen."

In Workshops und Gesprächen, unter anderem mit Zeitzeugen aus Ländern wie der Ukraine oder Israel, entwickelten die Teilnehmenden von "Youth4Peace" eigene Projekte sowie Forderungen und Visionen für Frieden und Demokratie. Letztere überreichten sie am 8. Mai in Form einer Agenda an Bundesjugendministerin Prien. In der Agenda machen die jungen Erwachsenen deutlich, dass Frieden neben einer gerechten Beteiligung der Jugend und einem reflektierenden Gedenken unter anderem Bildung braucht, die auf Mitgefühl, kritischem Denken und gemeinsamer Menschlichkeit basiert.

Internationaler Jugendaustausch stärkt Frieden und Demokratie

Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist der Austausch zwischen jungen Menschen aus verschiedenen Ländern ein wichtiges Bildungsangebot und Element der Friedensarbeit. Durch persönliche Begegnungen lernen Jugendliche, Vorurteile abzubauen, andere Perspektiven zu verstehen und Konflikte friedlich zu lösen. Der Dialog fördert nicht nur gegenseitigen Respekt und Toleranz, sondern stärkt auch die Kompetenzen junger Menschen, sich für Frieden und Demokratie einzusetzen.

Das Bundesjugendministerium fördert zahlreiche Jugendbegegnungen und Fachkräfteprogramme und ermöglicht jungen Menschen, internationale Erfahrungen zu sammeln, interkulturelle Kompetenzen zu erwerben und Vielfalt wertzuschätzen.

Internationales Jugendcamp "Youth4Peace"

"Youth4Peace" ist ein internationales Jugendcamp, das junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenbringt, um sich über Frieden und Demokratie auszutauschen und gemeinsam an der Friedensförderung zu arbeiten. Auf Einladung von neun Organisationen der internationalen Jugendarbeit kommen vom 3. bis 10. Mai 2025 80 junge Erwachsene aus 26 Ländern in Berlin zusammen. Viele von ihnen haben eigene Erfahrungen mit Krieg, Diskriminierung oder politischer Unterdrückung gemacht. In Workshops, Diskussionen und kulturellen Aktivitäten werden die Teilnehmenden befähigt, sich für soziale Gerechtigkeit, Toleranz und gegenseitiges Verständnis einzusetzen.