Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt Evaluierung zeigt: Freiwilliges Engagement gewinnt an Sichtbarkeit

Alois Rainer, Karin Prien, Christiane Schenderlein, Alexander Dobrindt
Bundeslanwirtschaftsminister Alois Rainer, Bundesbildungsministerin Karin Prien, Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Dr. Christiane Schenderlein und Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (v.l.n.r.) würdigen die Arbeit der DSEE als wichtige Schnittstelle zwischen Staat und Bürgergesellschaft © Steffen Kugler/Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Das Kabinett hat am 1. Oktober den Bericht der Bundesregierung zur Evaluierung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) beschlossen. Bundesbildungsministerin Karin Prien, der Bundesminister des Innern, Alexander Dobrindt, und der Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer, hatten den Bericht in Abstimmung mit der Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Dr. Christiane Schenderlein, vorgelegt.

Die Bundesregierung zieht insgesamt ein positives Fazit mit Blick auf die Konzeption der DSEE als zentrale Anlaufstelle auf Bundesebene: "Durch die Gründung der Stiftung hat das freiwillige Engagement an Sichtbarkeit und Profil gewonnen. Die Vielfalt der gesetzlich zugewiesenen Aufgaben und das in der Folge von der DSEE konzipierte und stetig fortentwickelte breite Portfolio, das sowohl aus Service-, Beratungs- und Qualifizierungsangeboten als auch aus Förderprogrammen besteht, hat sich als ein großer Vorteil für die Wirksamkeit der Stiftung erwiesen", so der Bericht.

Bundesbildungsministerin Karin Prien: "Als wichtiger Lernort, Wissensvermittler und finanzieller Förderer für die knapp 30 Millionen freiwillig Engagierten in unserem Land ist die DSEE eine wichtige Schnittstelle zwischen Staat und Bürgergesellschaft und ihre Arbeit für das Ehrenamt unverzichtbar!"

Bundeslandwirtschaftsminister und Vorsitzender im Stiftungsrat, Alois Rainer: "Ehrenamt ist Herz und Rückgrat unserer Heimat - und die Menschen, die füreinander einstehen, machen unsere Heimat stark. Ganz besonders in ländlichen Regionen halten engagierte Bürgerinnen und Bürger das Zusammenleben am Laufen - zum Beispiel bei der freiwilligen Feuerwehr, im Musik- und Sportverein, oder bei den LandFrauen. Die Evaluierung der DSEE hat bestätigt: Die Stiftung fördert ehrenamtliches Engagement wirksam und zielgenau. Diesen Beitrag zur Zukunft unserer Heimat werden wir auch künftig verlässlich absichern!"

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt: "Die DSEE ist ein unverzichtbarer Partner des Ehrenamts in Deutschland. Wer Verantwortung übernimmt, braucht Rückenwind - und genau diesen geben wir. Mit unserer Förderung schaffen wir bessere Rahmenbedingungen, damit Ehrenamtliche ihre Arbeit noch wirkungsvoller leisten können. Das ist ein entscheidender Beitrag für mehr Zusammenhalt und gegen Polarisierung in unserem Land."

Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Dr. Christiane Schenderlein: "Die DSEE ist ein Erfolgsmodell! Der Bericht zeigt, dass staatliche Unterstützung unbürokratisch und effektiv aussehen kann. Wir werden die Arbeit der DSEE weiter stärken und die Entwicklung vorantreiben. Darauf können sich die ehrenamtlich Engagierten in unserem Land verlassen."

Ehrenamt in Deutschland zukunftssicher machen

Die DSEE ist ein zentrales Ergebnis der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse". Sie wurde 2020 durch das Gesetz mit dem Ziel gegründet, bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement in Deutschland zukunftssicher zu machen, insbesondere auch in strukturschwachen und ländlichen Räumen.

Der Bericht der Bundesregierung zur Stiftung bewertet die bislang gezeigte Experimentierfreude der DSEE und ihre Fähigkeit, schnell auf Krisen zu reagieren, als besonders positiv.

Aufträge der Stiftung stetig weiterentwickeln

Anknüpfend an die bestehenden Stärken der DSEE sieht die Bundesregierung Potential zur Weiterentwicklung der Arbeit der Stiftung im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags. Dieses Potential besteht erstens in einer stärkeren Bearbeitung von Querschnittsthemen zur Entlastung von Unterstützungsstrukturen, zweitens in der Intensivierung des Austausches mit den Unterstützungsstrukturen, drittens in einer Fokussierung der Angebote, viertens in der Entwicklung eines strategischen Ansatzes zur Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und fünftens in der Stärkung der Rolle der Stiftung als Schnittstelle zwischen Politik und freiwilligem Engagement.