Bundesprogramm "JOBvision" Chancen für Auszubildende und Mittelstand stärken

Eine Gruppe Jugendlicher
Chancen für Jugendliche © Jacoblund/iStock

Mit dem Programm "JOBvision - ausbilden.qualifizieren.gestalten." fördert das Bundesjugendministerium gezielt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Besetzung offener Ausbildungsplätze und der Fachkräftesicherung. Die ersten geförderten Unternehmen haben bereits mit ihrem "JOBvision"-Projekt begonnen. Sie decken verschiedene Branchen und Regionen ab und setzen Impulse für eine moderne, praxisnahe und zukunftsorientierte duale Ausbildung.

Bundesjugendministerin Karin Prien: "Wir wollen den Übergang von Schule in die duale Ausbildung nachhaltig verbessern. Das 'JOBvision'-Programm setzt an zwei Stellen an. Einerseits bietet es mehr Chancen und Orientierung für unentschlossene Jugendliche - durch Schnupperangebote und flexible Ausbildungsmodelle auch im Verbund. Andererseits unterstützt 'JOBvision'-Betriebe, für ihre offenen Plätze passende Azubis zu finden - durch gezieltes Ausbildungsmarketing und den Ausbau von Netzwerken zwischen Berufsschulen, Arbeitsagenturen, Kammern und Kommunen. Flexibilisierung und Erwartungsmanagement sollen auch Abbruchquoten senken. Ich bin überzeugt: Auf unserem Weg zu wirtschaftlichem Erfolg, gesellschaftlichem Zusammenhalt und nachhaltigen Innovationen kommt es bei der Berufsbildung auf motivierte, gut ausgebildete und gut integrierte Fachkräfte an."

Passgenaue Besetzung von offenen Stellen aktiv gestalten

Umgesetzt und begleitet wird das Programm im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Wie die erste Förderlinie des Programms unterstützt:

  • Gezieltes Ausbildungsmarketing und zielgruppengerechte Ansprache: "JOBvision" unterstützt Betriebe darin, ihre Ausbildungsangebote attraktiv zu präsentieren und passgenau junge Menschen anzusprechen. So werden auch Jugendliche erreicht, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.
  • Regionale Netzwerke und Verbundausbildung: Betriebe profitieren von organisierten Kooperationen in ihrer Region. Das erleichtert die Rekrutierung und ermöglicht auch kleineren Unternehmen, gemeinsam auszubilden und Ressourcen zu bündeln.
  • Flexible Aus- und Weiterbildung: Neue Konzepte ermöglichen eine flexiblere Gestaltung der Ausbildung, die sich besser an die betrieblichen Abläufe anpasst und individuellen Bedürfnissen der Auszubildenden gerecht wird.

Jungen Menschen neue Perspektiven aufzeigen 

Neben der Unterstützung der Betriebe schafft "JOBvision" auch neue Wege für junge Menschen, um eine Ausbildung zu starten - beispielsweise durch freiwillige Praxisjahre oder innovative Ausbildungsmodelle in zukunftsrelevanten Branchen. Ziel ist es, mehr Jugendliche zu erreichen, mehr Ausbildungsplätze zu besetzen und langfristig Fachkräfte für die Wirtschaft zu sichern. Mit dem Programm "JOBvision" setzt das Bundesjugendministerium zentrale politische Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag zur Fachkräftesicherung um. Dafür stehen für die erste Förderlinie bis 2028 insgesamt rund 19 Millionen Euro zur Verfügung.