Teilhabe von Sinti und Roma

Antiziganismusprävention in der schulischen Bildung stärken

Karin Prien und Michael Brand mit den Leuten der Kommission
Karin Prien und Michael Brand bei der zweiten ordentlichen Sitzung der ständigen Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma (BLK) © Kira Hofmann/BMBFSFJ/photothek.de

Am 5. Dezember fand in Berlin die zweite ordentliche Sitzung der ständigen Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma (BLK) statt. Die Sitzung wurde unter dem Vorsitz von Michael Brand, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbildungsministerium und Beauftragter gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland, sowie dem Co-Vorsitzland Baden-Württemberg abgehalten. Schwerpunktthema der Kommissionssitzung war die Antiziganismusprävention in der schulischen Bildung. Bundesbildungsministerin Karin Prien wandte sich mit einem Grußwort an die Mitglieder und Gäste der Kommission.

Karin Prien: "Als Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland leistet Michael Brand einen wichtigen Beitrag für die gleichberechtigte Teilhabe der Sinti und Roma, für den Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung und für das Wachhalten der Erinnerung an den Völkermord. Mein Ministerium unterstützt diese Arbeit ausdrücklich. Klar ist: nur gemeinsam - in Kooperation von Bund und Ländern - können wir Antiziganismus nachhaltig und entschieden begegnen. Dies gilt insbesondere für das Thema Bildung, aber auch darüber hinaus. Die Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma ist hierfür ein maßgebliches Gremium, um die Perspektiven und Beiträge der Länder und des Bundes miteinander zu verknüpfen."

Michael Brand: "Die Sitzung der Bund-Länder-Kommission hat ein klares Signal dafür gesendet, dass der Kampf gegen Antiziganismus weiter mit Nachdruck geführt wird und die Stärkung von Sinti und Roma fest in der deutschen Politik verankert ist. Die Bund-Länder-Kommission hat sich dabei als zentrales Gremium, das gemeinsamen Ansätze berät und bei der Umsetzung die lokale Ebene mit einbezieht, mit dem Phänomen des Antiziganismus an Schulen befasst. Hier und in anderen Feldern werden Antiziganismusprävention sowie die Stärkung von Sinti und Roma in Deutschland auf der Agenda bleiben. Wir wollen eine Bildungskultur, die allen Kindern gleiche Chancen eröffnet und die Diskriminierung aktiv bekämpft."

Antiziganismusprävention in der schulischen Bildung stärken

Schule ist ein zentraler Ort des Zusammenlebens, an dem Kinder grundlegende Erfahrungen von Gemeinschaft und sozialer Teilhabe machen. Doch für viele Sinti und Roma ist die Schule auch ein Ort, an dem sie Diskriminierung erfahren. Die BLK hat deshalb Herausforderungen thematisiert, und Handlungsempfehlungen besprochen. Das Gremium steht unter dem gemeinsamen Vorsitz des Bundesbeauftragten und einer oder einem jährlich wechselnden Co-Vorsitzenden der Länder. Zum 1. Januar 2026 übernimmt das Land Bayern den Co-Vorsitz.