Aktuelle Meldungen Jugend

Pflegefachassistenzeinführungsgesetz Bundestag berät über die Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegefachassistenzausbildung

Am 11. September debattiert der Deutsche Bundestag zum ersten Mal über den Gesetzentwurf zur Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegefachassistenzausbildung. Den vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf hatten Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien und Bundesgesundheitsministerin Nina Warken eingebracht. Mit der ersten Lesung ist das parlamentarische Verfahren gestartet.

Karin Prien: "Pflege ist eine der großen gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Sie bestimmt mit, wie solidarisch unsere Gesellschaft ist. Darum müssen wir in Deutschland dringend die Rahmenbedingungen für die Pflege im stationären, im ambulanten und im häuslichen Bereich stärken - und spürbar verbessern. Mit dem Pflegefachassistenzgesetz gehen wir jetzt einen wichtigen Schritt. Die neue Ausbildung ist modern und bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Die Absolventinnen und Absolventen können zukünftig mehr Aufgaben übernehmen. Das schafft Bildungschancen und wertet ein stark von Frauen geprägtes Berufsfeld auf. Wenn wir Pflege stärken, dann stärken wir den Zusammenhalt unserer Gesellschaft."

Bundesweit einheitliche Pflegeausbildung

Die neue Ausbildung soll die bisher 27 verschiedenen, landesrechtlich geregelten Pflegehilfe- und Pflegeassistenzausbildungen ablösen  - aus 27 mach' 1. Pflegefachassistentinnen und Pflegefachassistenten sollen zukünftig in ganz Deutschland in allen Versorgungsbereichen der Pflege arbeiten und mehr Verantwortung übernehmen. Sie erhalten dem Gesetzesentwurf nach während der gesamten Ausbildungszeit eine angemessene Vergütung. Ihre Ausbildungszeit wird bundeseinheitlich auf 18 Monate festgesetzt. Die Bundesregierung legt mit der Einführung den Grundstein für einen neuen Qualifikationsmix zwischen Pflegefach- und Pflegefachassistenzpersonen, um die personelle Grundlage guter professioneller Pflege zu sichern.

Die wichtigsten Eckpunkte des Gesetzes im Überblick:

  • Einheitliche Ausbildung: Die neue bundesweite Pflegefachassistenzausbildung ersetzt die bisherigen 27 unterschiedlichen Landesregelungen
     
  • Umfassende Erfahrungen: Die Ausbildung umfasst Pflichteinsätze in den zentralen Versorgungsbereichen stationäre Langzeitpflege, ambulante Langzeitpflege sowie stationäre Akutpflege und eröffnet damit vielfältige Berufsperspektiven
     
  • Start der Ausbildung: Ab 1. Januar 2027
     
  • Dauer: In der Regel 18 Monate in Vollzeit. Teilzeit und Verkürzungen sind möglich, insbesondere bei einschlägiger Berufserfahrung
     
  • Zugang: In der Regel mit Hauptschulabschluss, aber auch ohne formalen Abschluss bei positiver Prognose der Pflegeschule möglich
     
  • Vergütung: Alle Auszubildenden erhalten künftig eine angemessene Ausbildungsvergütung
     
  • Aufstiegsmöglichkeiten: Anschlussfähigkeit an die Ausbildung zur Pflegefachperson (auch verkürzt möglich) mit anschließender Möglichkeit zum Pflegestudium
     
  • Anerkennung ausländischer Abschlüsse: Einheitliche Regelung mit Kenntnisprüfung oder Anpassungslehrgang statt umfassender Gleichwertigkeitsprüfung
     

Die Länder wurden eng in die Erarbeitung des Gesetzentwurfs eingebunden. Für einen Ausbildungsstart 2027 muss das Finanzierungsverfahren 2026 beginnen. Die erste Befassung im Bundesrat soll am 26. September 2025 stattfinden.
 

"Bildung auf einen Blick 2025" OECD-Studie: Gute Ausbildung bleibt Schlüssel für gute Perspektiven

Eine Gruppe Jugendlicher
Chancengleichheit für junge Menschen stärken © Jacoblund/iStock

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat am 9. September mit der Publikation "Education at a glance - Bildung auf einen Blick 2025" einen umfassenden Vergleich der Bildungssysteme aller OECD-Staaten sowie weiterer Beitrittsländer und Partnerstaaten veröffentlicht. Die Ergebnisse aus dem Länderbericht für Deutschland stellte die OECD gemeinsam mit dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), dem Bundesbildungsministerium und der Kultusministerkonferenz (KMK) in der Bundespressekonferenz vor.

Bundesforschungsministerin Dorothee Bär: "Es ist wichtig und ermutigend, dass die OECD-Studie zeigt: Deutschland ist ein hochqualifiziertes Land in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). In keinem anderen Land der Welt macht ein höherer Anteil der Absolventinnen und Absolventen im Tertiärbereich einen Abschluss in MINT-Fächern. Deutschland ist also MINT-Weltmeister! Das ist der große Standortvorteil Deutschlands. Dieses Potenzial gilt es, weiter zu heben - mit der Weiterentwicklung des MINT-Aktionsplans, mit MissionMINT sowie durch eine große Bundesausbildungsförderungsgesetz-Reform (BAFöG-Reform), die die Reichweite der Förderung ausbaut und die Leistungen verbessert. Wir werden das Wissenschaftszeitvertragsgesetz reformieren, für verlässlichere Arbeitsbedingungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Wir setzen mit dem '1000-Köpfe-Plus Programm' ein Zeichen für Wissenschaftsfreiheit und bauen die Attraktivität des Standortes Deutschland weiter aus. Und wir brauchen eine rasche und kraftvolle Umsetzung der Hightech-Agenda Deutschland, die wir vor wenigen Wochen im Kabinett beschlossen haben. Unser Ziel: Deutschland soll wieder an die Weltspitze in Schlüsseltechnologien. Neue Technologien sollen zum Markenzeichen Deutschlands werden. Durch mehr Investitionen in Zukunftstechnologien, durch bessere Rahmenbedingungen, durch Anreize, schneller von der Forschung in die Anwendung zu kommen. Die Hightech Agenda Deutschland hilft, sichere Arbeitsplätze zu schaffen, Abhängigkeiten zu reduzieren und den Alltag der Menschen zu verbessern."

Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesbildungsministerium Mareike Wulf: "Deutschland steht im internationalen Vergleich besonders gut da, wenn es um berufliche Bildung und die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen geht. Doch die Studie zeigt auch: Wir haben noch zu viele geringqualifizierte Menschen und Defizite bei den Grundkompetenzen. Die vielen jungen Menschen ohne beruflichen Abschluss sind ein Risiko, sowohl für die ökonomische Leistungsfähigkeit unseres Landes als auch für den sozialen Zusammenhalt. Wir werden nachqualifizierende Wege zu einem Berufsabschluss ausbauen und bekannter machen - mit der Standardisierung und dem Ausbau von Teilqualifikationen. Wir werden die Übergänge von Schule in die Ausbildung weiter stärken und die berufliche Bildung insgesamt zukunftsfest gestalten. Zum Beispiel mit der geplanten Fortführung der Initiative Bildungsketten und mit dem Ausbau des Berufsorientierungsprogramms. Eine solide Ausbildung bleibt der Schlüssel für gute Perspektiven - beruflich und persönlich. Unser Ziel ist ein Bildungssystem, in dem Bund, Länder und Kommunen so gut zusammenarbeiten, dass das System faire Chancen bietet - von der Kita über die Schule bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Wir müssen uns gemeinsam anstrengen, allen Menschen in Deutschland eine gute Perspektive als künftige Fachkraft zu schaffen! Das sollte unser gemeinsamer Anspruch sein."

Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz Bettina Martin: "Die Ergebnisse der diesjährigen OECD-Studie zeigen, dass sich die Anstrengungen von Bund und Ländern der vergangenen Jahre gelohnt haben. Sie haben aber neben dem Licht auch noch einige Schatten. So ist es gelungen, den Anteil der jungen Erwachsenen mit einem Hochschul- oder Meisterabschluss von 33 auf 40 Prozent stark zu erhöhen. Das ist eine gute Entwicklung, denn wir brauchen zunehmend hochqualifizierte Fachkräfte in Deutschland - gerade auch im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich, wo der Anteil derer mit einem Abschluss in Fächern international am höchsten ausfällt. Auch sind die deutschen Hochschulen in den vergangenen zehn Jahren für ausländische Studierende immer attraktiver geworden. Ihre Anzahl hat sich mehr als verdoppelt. Diese positive Entwicklung werden wir Länder gemeinsam mit dem Bund mithilfe der Internationalisierungsstrategie der KMK weiter vorantreiben. Damit der Hochschulstandort Deutschland auch zukünftig attraktiv bleibt, muss unter anderem massiv in die Infrastruktur investiert werden. Ich begrüße daher sehr, dass die Bundesregierung eine Schnellbauinitiative im Hochschulbau angekündigt hat. Denn wir brauchen eine Infrastruktur, die auf dem neuesten Stand ist, vom Labor über den Hörsaal bis zur Mensa."

Katharina Günther-Wünsch, Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Vertreterin der Bildungsministerkonferenz: "Die OECD-Studie zeigt: Deutschland verfügt über starke Säulen - unsere duale Ausbildung eröffnet jungen Menschen Perspektiven, die frühkindliche Bildung erreicht immer mehr Kinder, und unsere Hochschulen ziehen internationale Talente an. Gleichzeitig macht der Bericht deutlich, wo wir handeln müssen: Chancengerechtigkeit stärken, Abschlüsse sichern und dem Lehrkräftemangel entschlossen begegnen, gerade in den MINT-Fächern. Noch immer verlassen zu viele Jugendliche die Schule ohne Abschluss, und die Herkunft prägt den Bildungserfolg nach wie vor zu stark. Deshalb investieren die Länder gezielt in Sprachförderung, Ganztagsangebote und moderne Wege der Lehrkräftegewinnung. Zugleich bauen wir die berufliche Bildung weiter aus, damit sie auch künftig eine verlässliche Brücke in Beschäftigung und Studium schlägt. Unser Ziel ist klar: Ein starkes Bildungssystem, das Leistung fördert, Qualität sichert und die Fachkräfte hervorbringt, die Deutschland für seine Zukunft braucht."

"Bildung auf einen Blick" vergleicht Bildungssysteme von weltweit 38 Ländern

Der jährlich erscheinende OECD-Bericht "Education at a Glance" hat das Ziel, anhand von zahlenmäßigen Indikatoren einen Vergleich der Bildungssysteme von 38 OECD-Staaten sowie weiteren Beitrittsländern und Partnerstaaten zu ermöglichen. Schwerpunktthema des Berichts von 2025 ist die tertiäre Bildung - das heißt (Fach-)Hochschulbildung und Berufsausbildung. 

Deutschland zeigt im internationalen Vergleich starke Ergebnisse bei beruflicher Bildung und Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen. 59 Prozent der 18- bis 24-Jährigen befinden sich in Ausbildung oder Studium, deutlich mehr als der OECD-Durchschnitt von 53 Prozent. Nur 10 Prozent sind weder in Bildung noch Beschäftigung, deutlich weniger als der OECD-Wert von 14 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt mit 2,7 Prozent ebenfalls unter dem OECD-Durchschnitt.

Besonders hervorzuheben ist der hohe Anteil an MINT-Abschlüssen: 35 Prozent der Hochschulabsolventinnen und -absolventen schließen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik ab - ein Spitzenwert weltweit. Zudem investiert Deutschland mit rund 19.500 US-Dollar pro Studierendem mehr als der OECD-Durchschnitt in die Hochschulbildung.

Trends zeigen die Wirksamkeit bildungspolitischer Maßnahmen

In den letzten fünf Jahren gab es positive Entwicklungen: Die Erwerbsquote von 25- bis 34-Jährigen ohne Sekundarabschluss stieg von 59 auf 61 Prozent, der Anteil mit Bachelor-Abschluss von 21 auf 23 Prozent. Weiterbildungsmaßnahmen werden zunehmend genutzt, besonders von Erwachsenen mit mittlerem Bildungsabschluss und hoher IT-Nutzung (54 Prozent gegenüber 49 Prozent OECD-Durchschnitt). Diese Trends zeigen die Wirksamkeit bildungspolitischer Maßnahmen für lebenslanges Lernen.

Trotz der Fortschritte bleiben Herausforderungen: Die Nichterwerbsquote bei geringqualifizierten Erwachsenen ist weiterhin hoch, und nach wie vor bestehen soziale Ungleichheiten beim Zugang zu frühkindlicher Bildung.

Chancengleichheit und Qualität fördern

Die KMK und der Bund setzen auf gezielte Programme wie "Schule macht stark" und das Startchancen-Programm, um besonders benachteiligte Schulen zu unterstützen. Gegen den Lehrkräftemangel, vor allem in MINT-Fächern, fördern die Länder Quereinsteiger, nutzen außerschulische Lernorte und stärken digitale Bildungsangebote.

Im Hochschulbereich engagieren sich Bund und Länder gemeinsam für mehr Chancengerechtigkeit und Qualität. Das "Professorinnenprogramm" fördert Gleichstellung und den Anteil von Frauen in Spitzenpositionen. Zudem unterstützen Maßnahmen wie das "Tenure-Track-Programm" die bessere Vereinbarkeit von Wissenschaftskarrieren und Familie. Mit dem "1000-Köpfe-Plus-Programm" baut Deutschland die internationale Attraktivität des deutschen Wissenschaftsstandortes weiter aus.

Kinder- und Jugendmedienschutz Bundesregierung beruft Expertenkommission ein

Karin Prien
Karin Prien stellt die Expertenkommission "Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt" vor © Amrei Schulz/BMBFSFJ/photothek.de

Bundesbildungsministerin Karin Prien hat am 3. September 2025 gemeinsam mit den beiden Co-Vorsitzenden Prof. Dr. Olaf Köller und Nadine Schön die Expertenkommission "Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt" vorgestellt. Die Kommission wird noch im Herbst 2025 ihre Arbeit aufnehmen. 

Ziel der Kommission ist es, eine Strategie für den "Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt" mit konkreten Handlungsempfehlungen für die zuständigen Akteure wie Bund, Länder und Zivilgesellschaft zu erarbeiten. Die Kommission wird sich unter anderem mit den notwendigen Voraussetzungen für ein sicheres, digitales Umfeld für Kinder und Jugendliche sowie mit den gesundheitlichen Folgen von Medienkonsum und der Stärkung von Medienkompetenz bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkräften auseinandersetzen. 

Karin Prien: "Es ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit, Kinder und Jugendliche in der digitalen Welt wirksam zu schützen. Mit der 'Expertenkommission Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt' setzen wir einen klaren Auftrag aus dem Koalitionsvertrag um und schaffen die Basis für entschlossenes Handeln. Unser Ziel ist eine digitale Umgebung, in der junge Menschen sicher aufwachsen und sich frei entfalten können. Dabei setzen wir bewusst darauf, die Kommission wissenschaftlich interdisziplinär und unter Einbeziehung der Fachpraxis zu besetzen und von Anfang an alle staatlichen Ebenen und relevanten Akteure einzubinden."

Nadine Schön, Co-Vorsitzende der Kommission: "Die digitale Welt eröffnet Kindern und Jugendlichen enorme Chancen für Bildung, Kreativität und Teilhabe - zugleich birgt sie aber auch ernsthafte Risiken, denen wir uns als Gesellschaft verantwortungsvoll stellen müssen. Mit der Expertenkommission bündeln wir wissenschaftliche Expertise und bringen unterschiedliche Blickwinkel zusammen. Die Kommission wird dabei auch die Erfahrungen und das wertvolle Wissen von anderen Akteuren sowie die Perspektive der jungen Generation selbst einbinden. Unser Ziel ist es, gemeinsam Wege aufzuzeigen, wie ein gesundes und sicheres Aufwachsen in der digitalen Welt möglich wird."

Prof. Dr. Olaf Köller, Co-Vorsitzender der Kommission: "Der kompetente Umgang mit digitalen Medien muss ein zentrales Bildungsziel für unsere Kinder und Jugendlichen sein. Dabei ist es wichtig, ihnen die Chancen und Risiken offenzulegen und sie auch ein Stück weit vor den Gefahren des Internets zu schützen. Ich gehe davon aus, dass die Expertenkommission in ihrer inter- und transdisziplinären Zusammensetzung kluge Empfehlungen abgeben wird, um die heranwachsenden Generationen auf die digitalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten."

Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Jugendmedienschutz stärken

Die Bundesländer sollen in einem Länderbeirat in den Arbeitsprozess der Kommission mit eingebunden werden. Die Unabhängige Bundesbeauftragte gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen (UBSKM), der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien werden als Beobachter ebenfalls hinzugezogen. Durch geeignete Beteiligungsformate werden weitere Expertinnen und Experten aus den betroffenen Themenbereichen, der Zivilgesellschaft, sowie die Rundfunkkommission der Länder einbezogen. Zudem ist eine aktive Jugendbeteiligung vorgesehen. 

Mit insgesamt 16 Expertinnen und Experten sowie zwei Vorsitzenden aus Wissenschaft und Praxis weist die Kommission eine breite, interdisziplinäre Kompetenz und Expertise aus.

Mitglieder der Kommission

  • Nadine Schön (Vorsitzende), ehemaliges Mitglied des Bundestags (MdB), Jugend-, Bildungs- und Digitalpolitikerin
  • Prof. Dr. Olaf Köller (Vorsitzender), Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Kiel
  • Prof. Dr. Yvonne Anders, Inhaberin des Lehrstuhls "Frühkindliche Bildung und Erziehung" an der Universität Bamberg
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Sabine Andresen, Professorin für Familienforschung und Sozialpädagogik im Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Frankfurt am Main
  • Dr. Annika Baumann, Leiterin der Forschungsgruppe "Wohlbefinden in der digitalen Welt" am Weizenbaum-Institut, Berlin
  • Prof. Dr. Reinhard Berner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus, Dresden
  • Dr. Susanne Eggert, Leiterin der Abteilung "Forschung" am JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, München
  • Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz
  • Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm; Präsident der europäischen Gesellschaft für Kinder und Jugendpsychiatrie
  • Stefan Glaser, Leiter von jugendschutz.net
  • Sebastian Gutknecht, Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz
  • Dr. Michael Hubmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärztinenn und -arzte; Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin/Schwerpunkt Neuropädiatrie in einer Gemeinschaftspraxis
  • Dr. Claudia Lampert, Senior Researcher Mediensozialisation und Gesundheitskommunikation am Leibniz-Institut für Medienforschung/Hans-Bredow-Institut, Hamburg
  • Prof. Dr. Marc Liesching, Professor für Medienrecht und Medientheorie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig
  • Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger, Leiter des Instituts für Cyberkriminologie an der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg
  • Prof. Dr. Judith Simon, Inhaberin des Lehrstuhls "Ethik in der Informationstechnologie" an der Universität Hamburg
  • Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Leiter der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht an der Technischen Hochschule Köln und Vorsitzender der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD) e.V.
  • Prof. Dr. Klaus Zierer, Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg

Antrittsbesuch Karin Prien besucht Sachsen

Karin Prien und Michael Kretschmer

Bei ihrem Zusammentreffen in Dresden betonen Karin Prien und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, wie wichtig der Austausch zwischen Bund und Ländern ist

© Kira Hoffmann/photothek.de
Mehrere Menschen sitzen an einem großen Tisch und unterhalten sich

Bei ihrer zweiten Station in Dresden tauscht sich die Bundesbildungs- und Familienministerin mit Vertreterinnen und Vertretern von HATiKVA e.V. über die Bildungsarbeit im Kampf gegen Antisemitismus aus

© Kira Hoffmann/photothek.de
Eine rote Kerze, auf der ein siebenarmiger Leuchter und die Aufschrift "HATiKVA" abgebildet ist

HATiKVA e.V. ist eine Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Sachsen

© Kira Hofmann/photothek.de
Karin Prien wird über den Alten Jüdischen Friedhof geführt

Karin Prien nimmt an einer Führung über den 1751 errichteten Alten Jüdischen Friedhof teil, der von HATiKVA e.V. ehrenamtlich betreut wird

© Kira Hoffmann/photothek.de
Karin Prien und Conrad Clemens stehen in einem Klassenzimmer und unterhalten sich mit Schülerinnen und Schülern

Beim anschließenden Besuch der Heinrich-Pestalozzi-Oberschule in Löbau wird Karin Prien vom sächsischen Kultusminister Conrad Clemens begleitet

© Kira Hoffmann/photothek.de
Karin Prien sitzt mit Schülerinnen und Schülern an einem Tisch und unterhält sich

Die Heinrich-Pestalozzi-Oberschule ist eine von 60 Schulen in Sachsen, die am Startchancen-Programm des Bundesbildungsministeriums teilnehmen

© Kira Hoffmann/photothek.de
Karin Prien steht an einem Rednerpult

Bei der letzten Station ihres Antrittsbesuchs, dem sächsischen Handygipfel, fordert Karin Prien klare Regeln und einen verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones an Schulen

© Kira Hoffmann/photothek.de

 

Für ihren Antrittsbesuch reiste Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien am 28. August nach Sachsen. In Dresden traf sie zunächst den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, um mit ihm über gemeinsame Wege in der Bildungspolitik zu sprechen.

Bildungsarbeit gegen Antisemitismus stärken

Anschließend war sie zu Gast bei HATiKVA e.V., einer Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur. Dort informierte sich Karin Prien über das vom Bundesbildungsministerium geförderte Projekt "Bildungsarbeit gegen wirtschaftlich begründeten Antisemitismus". Im Anschluss erhielt sie eine Führung über den Alten Jüdischen Friedhof, der von HATiKVA e.V. ehrenamtlich betreut wird.

Handynutzung in der Schule klar regeln

Gemeinsam mit dem sächsischen Kultusminister Conrad Clemens besuchte Karin Prien die Heinrich-Pestalozzi-Oberschule in Löbau. Die Schule ist eine von 60 in Sachsen, die am Startchancen-Programm teilnehmen. Das Programm unterstützt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler.

Am Nachmittag fand der Fachdialog "Weniger Handy. Mehr Digitalisierung. Stärkere Kompetenzen", der sogenannte Handygipfel, in Dresden statt. Dort sprach sich die Bundesbildungsministerin für klare Regeln zur Handynutzung von Kindern und Jugendlichen in der Schule aus.

Karin Prien: "Die neuesten Studien zeigen, dass 15-Jährige in Deutschland im Schnitt fast sieben Stunden täglich vor Bildschirmen verbringen - sogar an Schultagen gehen zwei davon allein für Freizeitnutzung drauf. Diese langen Bildschirmzeiten machen mir wirklich Sorgen, denn sie können das Wohlbefinden, die Lernleistung und die sozialen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen erheblich beeinträchtigen. Deshalb ist es notwendig, in der Grundschule klare Regeln zu setzen: Private Handynutzung sollte dort keinen Platz haben. In den weiterführenden Schulen hingegen sollten altersgerechte Lösungen entwickelt werden, die eine verantwortliche Nutzung ermöglichen. Denn Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf digitale Teilhabe - sie dürfen nicht ausgeschlossen werden. Der Schlüssel dafür ist Medienkompetenz: Nur wer früh lernt, mit digitalen Medien selbstbestimmt und kritisch umzugehen, kann ihre Chancen nutzen, ohne den Risiken zu erliegen. Hier tragen Familien, Lehrkräfte und Fachkräfte gemeinsam Verantwortung. Unser Ziel ist eine digitale Welt, in der junge Menschen sicher, mündig und aktiv mitgestalten können. Aber auch die Plattformbetreiber sind gefordert - beispielsweise durch den Digital Services Act - verstärkt Vorsorgemaßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt umzusetzen."

Kindertagesbetreuung Kompakt Bedarf an Kindertagesbetreuung ist erneut gestiegen

Eine Mutter zieht ihrem Sohn in der Kita Haussschuhe an
Die Online-Publikation "Kindertagesbetreuung Kompakt" liefert ein umfassendes Bild über den Ausbaustand der Kindertagesbetreuung und die Entwicklung der Elternbedarfe in Deutschland © BMFSFJ / Philipp Arnoldt

Die Nachfrage nach Kindertagesbetreuung bleibt trotz rückläufiger Geburtenzahlen hoch. Das zeigen aktuelle Zahlen aus der am 21. August veröffentlichten Broschüre "Kindertagesbetreuung Kompakt". Der Anteil der Kinder in Kitas und Kindertagespflege steigt in allen Altersgruppen. Gleichzeitig bestehen weiterhin deutliche Lücken zwischen dem Betreuungsangebot und dem tatsächlichen Bedarf von Eltern.

Die Online-Publikation "Kindertagesbetreuung Kompakt" enthält Daten zum bundesweiten Ausbaustand und zum elterlichen Bedarf in der Kindertagesbetreuung. Sie zeigt die Entwicklung im Zeitverlauf und beleuchtet die Situation in den Bundesländern.

Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien: "Kitas geben Kindern frühe Bildungschancen und die Möglichkeit Gemeinschaft zu erleben - hier wird der Grundstein für den weiteren Erfolg in Schule und Beruf gelegt. Fast jedes Kind zwischen drei Jahren und Schuleintritt besucht eine Kita und auch bei den unter Dreijährigen steigt die Betreuungsquote stetig. Eltern brauchen Kitas als verlässliche Partner. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass wir die Kindertagesbetreuung weiter ausbauen, modernisieren und erhalten. Aus dem Sondervermögen stellt allein der Bund 6,3 Milliarden für Bildung und Betreuung bereit. Davon sollen rund 3,8 Milliarden Euro in ein Investitionsprogramm Kindertagesbetreuung fließen. Denn jedes Kind verdient gute Startchancen - Investitionen in frühe Bildung sind Investitionen in unsere gemeinsame Zukunft."

Zentrale Ergebnisse der "Kindertagesbetreuung Kompakt"

Die Betreuungsquote ist erneut gestiegen: 37,4 Prozent der unter dreijährigen Kinder besuchten 2024 eine Kita - 2023 waren es noch 36,4 Prozent. Bei gleichzeitig rückläufiger Geburtenentwicklung bedeutet dies: Besonders in Ostdeutschland rückt der Erhalt der vorhandenen Plätze in den Vordergrund, während in Westdeutschland eine weitere Ausweitung des Angebots notwendig ist.

Nahezu alle Eltern (98 Prozent) wünschen sich für ihre Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt eine Kindertagesbetreuung. 91,6 Prozent haben tatsächlich einen Platz in einer Kita oder Kindertagespflege. Bei den unter Dreiährigen fällt der Bedarf noch deutlich größer als das Angebot: Die Lücke zwischen Angebot und Bedarf beträgt hier weiterhin 14,6 Prozentpunkte.

Bund unterstützt Ausbau und Qualitätsentwicklung

Das Bundeskabinett hat beschlossen, aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität insgesamt 6,3 Milliarden Euro in die Kindertagesbetreuung und digitale Bildung zu investieren. Davon sollen rund 3,8 Milliarden Euro in ein Investitionsprogramm Kindertagesbetreuung fließen. 

Um die Qualität von Kitas und Kindertagespflege weiterzuentwickeln, unterstützt der Bund die Länder außerdem mit dem Kita-Qualitätsgesetz. Dafür stehen bis 2026 jährlich rund zwei Milliarden Euro bereit. Diese Mittel können die Länder in Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung und auch in Fachkräftesicherung investieren. Der Koalitionsvertrag für die 21. Legislaturperiode sieht vor, das Kita-Qualitätsgesetz durch ein Qualitätsentwicklungsgesetz abzulösen.  

Fachkräfte sind Erfolgsfaktor für Kita-Ausbau

Fachpersonal bleibt der Schlüssel für qualitative und quantitative Erweiterung der Kindertagesbetreuung: In Westdeutschland hängt der weitere Ausbau maßgeblich davon ab, ob es gelingt, pädagogisches Personal zu gewinnen und langfristig zu halten. In Ostdeutschland könnten durch zusätzliche Fachkräfte bestehende Angebote stabilisiert und verbessert werden. Auch hier müssen Familien derzeit mit ungeplanten Schließzeiten in Kindertageseinrichtungen aufgrund von Personalmangel rechnen. Maßnahmen zur Gewinnung und Sicherung von Fachkräften sind daher von besonderer Bedeutung. 

Antrittsbesuch Karin Prien besucht Thüringen

Karin Prien in der Neuen Synagoge Erfurt

Bei ihrem Antrittsbesuch tauscht sich Karin Prien in der Neuen Synagoge in Erfurt mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen aus. Dabei betont sie, dass jüdisches Leben in Deutschland sichtbar bleiben muss

© BMBFSFJ
Karin Prien und Colette Boos-John

Wie können mehr Mädchen und Frauen für eine Karriere in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) begeistert werden? Über diese Frage spricht Karin Prien mit der Thüringer Wirtschaftsministerin Colette Boos-John und Marcus Malsch, Staatssekretär für Landwirtschaft und Ländlichen Raum

© Felix Zahn/photothek.de
Karin Prien und Mario Voigt

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt empfängt Karin Prien in der Staatskanzlei, um über die erfolgreiche Zusammenarbeit von Bund und Ländern in der Bildungspolitik zu sprechen

© Felix Zahn/photothek.de
Karin Prien beim Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit

Beim Besuch des "Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra" unterstreicht Karin Prien die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements für die Demokratie

© Felix Zahn/photothek.de
Gruppenfoto mit Karin Prien im Schülerforschungszentrums Weimar

Im Schülerforschungszentrums Weimar trifft Karin Prien die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs "Jugend forscht", die ihr Projekt "AutoGrade.AI" vorstellen, und informiert sich über das Gewinnerprojekt des Deutschen Fachkräftepreises 2025, "Tag in der Praxis"

© Felix Zahn/photothek.de
Blick auf einen Platz, auf dem Zuschauende einer Tanzaufführung folgen

Während eines Rundgangs durch Weimar tauscht sich Karin Prien mit dem Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christian Tischner, aus

© Felix Zahn/photothek.de
Karin Prien steht mit weiteren Personen an einem Rednerpult

Abschließend eröffnet die Bildungs- und Familienministerin gemeinsam mit Christian Tischner (links), das Kunstfest Weimar

© Felix Zahn/photothek.de
Blick auf einen Platz, auf dem Zuschauende einer Tanzaufführung folgen

Das Kunstfest Weimar ist das größte Festival für zeitgenössische Kunst in Mitteldeutschland und verbindet Musik, Theater, Tanz, Bildende Kunst und Literatur im öffentlichen Raum

© Felix Zahn/photothek.de

 

Am 20. August reiste Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien für ihren Antrittsbesuch nach Thüringen. Bei ihrem Besuch der Neuen Synagoge in Erfurt tauschte sie sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen über das Leben von Jüdinnen und Juden im Freistaat aus. Dabei unterstrich sie die Bedeutung, jüdisches Leben als selbstverständlichen und sichtbaren Teil der Gesellschaft zu bewahren und zu fördern.

Mädchen und Frauen zu MINT-Berufen ermutigen

Anschließend traf Karin Prien die Thüringer Ministerin für Wirtschaft, Landwirtschaft und ländlichen Raum, Colette Boos-John und den Staatssekretär für Landwirtschaft und Ländlichen Raum, Marcus Malsch. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen gute Betreuungsangebote sowie die Förderung von Mädchen und Frauen in Führungspositionen in Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).

Karin Prien: "Wir sind uns einig: Wir müssen noch mehr Mädchen für MINT-Bildung und -Berufe begeistern. Ich möchte, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler die alltägliche Relevanz von MINT erleben können. Das fördern wir mit dem MINT-Aktionsplan, den wir in dieser Legislatur grundlegend weiterentwickeln."

Erfolgreiche Bildung in Bund und Ländern fördern

Im Anschluss empfing Ministerpräsident Mario Voigt die Bundesministerin in der Staatskanzlei Thüringen, um über gemeinsame Ziele in der Bildungspolitik zu sprechen.

Karin Prien: "Gute Bildung gelingt nur, wenn wir sie gemeinsam gestalten: Bund, Länder und Kommunen, jeder in seiner Verantwortung - und alle miteinander in einem kooperativen Föderalismus." 

Weltoffenheit und Demokratie stärken

Anschließend traf Karin Prien die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Katharina Schenk. Sie sprachen über das Thema Pflege sowie Projekte der Netzwerke Frühe Hilfen. Gemeinsam besuchten die beiden Ministerinnen das "Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra". Im Dialog mit dem Sprecher des Bündnisses, Thomas Jakob, betonte Karin Prien die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements für eine offene und demokratische Gesellschaft.

Junge Menschen an Forschung und Ausbildung heranführen

Am Nachmittag besuchte Karin Prien das Schülerforschungszentrum Weimar. Dort stellten die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs "Jugend forscht" ihr Projekt "AutoGrade.AI" vor - eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Lösung zur automatisierten Bewertung von Schulprüfungen.

Zudem stellte das Gewinnerprojekt des Deutschen Fachkräftepreises 2025, "Tag in der Praxis", seinen Ansatz vor, junge Menschen an Ausbildungsberufe heranzuführen. Das Projekt ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, über ein Vierteljahr an einem Tag pro Woche regionale Ausbildungsbetriebe und -berufe praxisnah kennenzulernen.

Eröffnung des Kunstfestes Weimar

Zum Abschluss ihres Besuchs eröffnete Karin Prien gemeinsam mit dem Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christian Tischner, das Kunstfest Weimar. In ihrem Grußwort betonte Karin Prien die Bedeutung kultureller Bildung und der Auseinandersetzung mit der Geschichte von Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Weitere Beiträge kamen von der Schirmherrin Irina Scherbakowka sowie von Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine. 

Antrittsbesuch Karin Prien besucht Niedersachsen

Karin Prien und Olaf Lies

Bei ihrem Antrittsbesuch trifft Karin Prien den Ministerpräsidenten von Niedersachsen Olaf Lies bei einem Empfang im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung

© Florian Gaertner/BMBFSFJ/photothek.de
Karin Prien

Zusammen mit Kultusministerin Julia Willie Hamburg besucht Karin Prien die Kindertagesstätte im CJD Familienzentrum Mittelfeld und tauscht sich über frühe Bildung und bessere Kinderbetreuung aus

© Florian Gaertner/BMBFSFJ/photothek.de
Karin Prien zusammen mit zwei Vorstandsmitgliedern des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen

Bei ihrem Besuch einer Synagoge der bucharisch-serfadischen Gemeinde geht Karin Prien mit dem Vorstand des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen über jüdisches Leben in Hannover ins Gespräch

© Florian Gaertner/BMBFSFJ/photothek.de
Karin Prien und Eliah Sakakushev-von Bismarck, der geschäftsführende und künstlerische Direktor der Villa Seligmann

Eliah Sakakushev-von Bismarck, der geschäftsführende und künstlerische Direktor der Siegmund Seligmann Stiftung, gibt Karin Prien eine Fürhung durch das Hausmuseum der Villa Seligmann

© Florian Gaertner/BMBFSFJ/photothek.de


Für ihren Antrittsbesuch reiste Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien am 12. August nach Hannover. Sie traf dort den niedersächsischen Ministerpräsidenten Olaf Lies, die stellvertretende Ministerpräsidentin und Kultusministerin Julia Willie Hamburg, und den Geschäftsführer und Programmdirektor der Villa Seligmann, Eliah Sakakushev-von Bismarck. Den Auftakt bildete ein Empfang im Gästehaus der Landesregierung. 

Frühe Bildung und Betreuungsangebote verbessern

Für die Bundesbildungsministerin Karin Prien sind die Themen frühkindliche Bildung und gute Betreuungsangebote ein besonderes Anliegen. Bei einem Besuch der Kindertagesstätte Familienzentrum Mittelfeld sprach Karin Prien zusammen mit Kultusministerin Julia Willie Hamburg über den Ausbau der Ganztagsbetreuung und darüber, wie das Thema Bildung schon früh im Kita-Alter angegangen und verstärkt werden kann. 

Antisemitismus wirksam durch Bildung bekämpfen

Für einen Austausch über jüdisches Leben in Hannover besuchte Karin Prien die Synagoge der bucharisch-serfadischen Gemeinde und traf sich dort mit den Mitgliedern des Vorstand des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen.

Am Nachmittag traf Karin Prien in der Villa Seligmann ein, die seit 2012 als Ausstellungs- und Veranstaltungsort für jüdische Kunst und Kultur sowie als Bildungseinrichtung genutzt wird. Eliah Sakakushev-von Bismarck, der geschäftsführende und künstlerische Direktor der Stiftung, gab der Bundesbildungsministerin eine Führung. Anschließend tauschten sie sich zur Bildungsarbeit aus und diskutierten die Frage, wie Antisemitismus bereits früh und umfassend durch Bildungsangebote bekämpft werden kann.

Bundesprogramm "JOBvision" Chancen für Auszubildende und Mittelstand stärken

Eine Gruppe Jugendlicher
Chancen für Jugendliche © Jacoblund/iStock

Mit dem Programm "JOBvision - ausbilden.qualifizieren.gestalten." fördert das Bundesjugendministerium gezielt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Besetzung offener Ausbildungsplätze und der Fachkräftesicherung. Die ersten geförderten Unternehmen haben bereits mit ihrem "JOBvision"-Projekt begonnen. Sie decken verschiedene Branchen und Regionen ab und setzen Impulse für eine moderne, praxisnahe und zukunftsorientierte duale Ausbildung.

Bundesjugendministerin Karin Prien: "Wir wollen den Übergang von Schule in die duale Ausbildung nachhaltig verbessern. Das 'JOBvision'-Programm setzt an zwei Stellen an. Einerseits bietet es mehr Chancen und Orientierung für unentschlossene Jugendliche - durch Schnupperangebote und flexible Ausbildungsmodelle auch im Verbund. Andererseits unterstützt 'JOBvision'-Betriebe, für ihre offenen Plätze passende Azubis zu finden - durch gezieltes Ausbildungsmarketing und den Ausbau von Netzwerken zwischen Berufsschulen, Arbeitsagenturen, Kammern und Kommunen. Flexibilisierung und Erwartungsmanagement sollen auch Abbruchquoten senken. Ich bin überzeugt: Auf unserem Weg zu wirtschaftlichem Erfolg, gesellschaftlichem Zusammenhalt und nachhaltigen Innovationen kommt es bei der Berufsbildung auf motivierte, gut ausgebildete und gut integrierte Fachkräfte an."

Passgenaue Besetzung von offenen Stellen aktiv gestalten

Umgesetzt und begleitet wird das Programm im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Wie die erste Förderlinie des Programms unterstützt:

  • Gezieltes Ausbildungsmarketing und zielgruppengerechte Ansprache: "JOBvision" unterstützt Betriebe darin, ihre Ausbildungsangebote attraktiv zu präsentieren und passgenau junge Menschen anzusprechen. So werden auch Jugendliche erreicht, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.
  • Regionale Netzwerke und Verbundausbildung: Betriebe profitieren von organisierten Kooperationen in ihrer Region. Das erleichtert die Rekrutierung und ermöglicht auch kleineren Unternehmen, gemeinsam auszubilden und Ressourcen zu bündeln.
  • Flexible Aus- und Weiterbildung: Neue Konzepte ermöglichen eine flexiblere Gestaltung der Ausbildung, die sich besser an die betrieblichen Abläufe anpasst und individuellen Bedürfnissen der Auszubildenden gerecht wird.

Jungen Menschen neue Perspektiven aufzeigen 

Neben der Unterstützung der Betriebe schafft "JOBvision" auch neue Wege für junge Menschen, um eine Ausbildung zu starten - beispielsweise durch freiwillige Praxisjahre oder innovative Ausbildungsmodelle in zukunftsrelevanten Branchen. Ziel ist es, mehr Jugendliche zu erreichen, mehr Ausbildungsplätze zu besetzen und langfristig Fachkräfte für die Wirtschaft zu sichern. Mit dem Programm "JOBvision" setzt das Bundesjugendministerium zentrale politische Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag zur Fachkräftesicherung um. Dafür stehen für die erste Förderlinie bis 2028 insgesamt rund 19 Millionen Euro zur Verfügung.

Bundeshaushalt 2026 Karin Prien: Wir stärken Kinder, Familien und Bildung

Kinder in der Kita beim Malen.
Wichtige Investitionen aus dem Sondervermögen fließen in die Kindertagesbetreuung © BMBFSFJ

Das Bundeskabinett hat am 30. Juli den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2026 sowie den Finanzplan des Bundes 2025 bis 2029 beschlossen. Für das Bundesbildungs- und Familienministerium sind darin Ausgaben in Höhe von rund 14,72 Milliarden Euro vorgesehen. Das entspricht einem Aufwuchs von 522 Millionen Euro oder einem Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem Regierungsentwurf 2025. Die Mittel für den Bereich Bildung sind derzeit noch im Einzelplan 30 veranschlagt und werden nach der Umsetzung des Organisationserlasses vollständig dem neuen Bundesbildungs- und Familienministerium zugeordnet. Hinzu kommen 6,3 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen des Bundes für Kindertagesbetreuung und digitale Bildung, die in den folgenden Jahren zur Verfügung stehen.

Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien: "Mit dem Haushaltsentwurf 2026 und dem Finanzplan bis 2029 setzt die Bundesregierung ein klares Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und zukunftsgerichtete Politik: Bildung, Familien und frühkindliche Förderung bleiben zentrale Aufgaben - genauso wie die Unterstützung älterer Menschen und der Einsatz für ein solidarisches Miteinander. Trotz angespannter Haushaltslage investieren wir jährlich zwei Milliarden Euro in die Qualität der Kitas - das stärkt Kinder, Eltern und Fachkräfte bundesweit. Auch das Startchancen-Programm entfaltet Wirkung: Bis zu 4000 Schulen erhalten gezielte Hilfe für mehr Bildungsgerechtigkeit. Allein 2026 stehen dafür eine Milliarde Euro bereit - für moderne Lernorte und faire Chancen. So schaffen wir tragfähige Grundlagen für bessere Bildung und Teilhabe von Anfang an. Der Bund bleibt ein verlässlicher Partner der Länder - und aller Generationen. Dieser Entwurf steht für Verlässlichkeit und Verantwortung - für Kinder, Jugendliche, Familien, Ältere und alle Menschen in unserem Land."

Schwerpunkte des Haushalts 2026 im Überblick

Starke Familien - verlässliche Leistungen

  • Elterngeld: Mit einem bedarfsgerecht veranschlagten Ansatz von rund 7,5 Milliarden Euro bleibt das Elterngeld die zentrale familienpolitische Leistung im Haushalt des Bundesbildungs- und Familienministerium. Gegenüber 2025 steigt der Ansatz leicht um 100 Millionen Euro.
  • Kinderzuschlag: Die Ausgaben bleiben mit rund 3,4 Milliarden Euro stabil auf hohem Niveau und unterstützen weiterhin Familien mit kleinem Einkommen gezielt.
  • Unterhaltsvorschuss: Für Kinder, die von Alleinerziehenden betreut werden, sind rund 1,3 Milliarden Euro eingeplant.

Mehr Qualität für die Kleinsten - frühkindliche Bildung im Fokus

Stärkung des Engagements und der Zivilgesellschaft

  • Für Programme in den Bereichen Familie, Jugend, Senioren, Frauen und Zivilgesellschaft stehen insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro bereit. Das ermöglicht eine Fortsetzung zahlreicher bewährter Maßnahmen und eine Ausweitung von Innovationsprojekten.
  • Der Kinder- und Jugendplan (KJP) wird um 7,5 Millionen Euro aufgestockt und mit 251,3 Millionen Euro auf hohem Niveau fortgeführt.
  • Für die Freiwilligendienste sind rund 120 Millionen Euro vorgesehen, für den Bundesfreiwilligendienst 194 Millionen Euro - insgesamt ein Plus von 25 Millionen Euro gegenüber 2025.

Investitionen in Bildung und Chancengleichheit

  • Startchancen-Programm: 2026 stehen 1 Milliarde Euro für bundesweit bis zu 4000 Schulen zur Verfügung - davon 400 Millionen Euro für Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und 600 Millionen Euro als Umsatzsteuerfestbeträge zur Umsetzung der Fördermaßnahmen.
  • Im Rahmen des Sondervermögens "Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK)" sind für den Bereich frühkindliche Bildung und Digitalisierung zusätzliche Mittel vorgesehen:
    • 3,76 Milliarden Euro von 2026 bis 2029 für Investitionen in die Kindertagesbetreuung
    • 2,25 Milliarden Euro für den Digitalpakt 2.0 zur Verbesserung der digitalen Bildungsinfrastruktur
    • 250 Millionen Euro für das Vorhaben "Digitales Lehren und Lernen" als gemeinsame Initiative von Bund und Ländern 

Rhine-Ruhr 2025 FISU Games Karin Prien ehrt Deutsches Team als Vorbild für ein weltoffenes Deutschland

Gruppenbild mit Karin Prien und Jugendlichen vor einem Plakat, eine Frau sitzt im Rollstuhl
Bundesjugendministerin Karin Prien würdigt das deutsche "Team Studi" bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU Games © Sarah Rauch

Am 21. Juli hat Bundesbildungsministerin Karin Prien gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games gewürdigt. Sie betonte dabei nicht nur die Bedeutung der Heimspiele in Nordrhein-Westfalen und Berlin für den deutschen Sport, sondern auch die Rolle des "Teams Studi" als Botschafterinnen und Botschafter Deutschlands. In Ihrer Ansprache beim Empfang im Grugapark Essen dankte Karin Prien dem Team Studi vor hochrangigem Publikum aus Politik, Sport und Wissenschaft und gratulierte ihnen zu ihren bisherigen Leistungen. 

Karin Prien: "Sie sind es, die sportliche Höchstleistungen vollbringen und Sie sind es, die uns alle begeistern! Sie zeigen, was möglich ist, wenn Talent, Training und Teamgeist zusammenkommen: Wir haben dieses Jahr die größte deutsche und dazu noch inklusive Studierenden-Nationalmannschaft, die jemals bei den FISU World University Games für Deutschland angetreten ist. Als Sportlerinnen und Sportler stehen Sie für eine Generation, die sich leistungsbereit, verantwortungsvoll und international vernetzt zeigt. Sie sind Vorbilder - nicht nur im Wettkampf, sondern auch als Repräsentantinnen und Repräsentanten eines weltoffenen Deutschlands. Dafür sagen wir Danke!" 

Jörg Förster, Vorstandsvorsitzender des adh: "Unsere Athletinnen und Athleten tragen Deutschland nicht nur auf ihren Trikots - sie leben die Werte, für die unser Land steht: Leistung, Respekt, Diversität und Dialog. Sie zeigen, dass Studium und Spitzensport kein Widerspruch sind, sondern sich gegenseitig beflügeln."

Leonz Eder, Präsident des Internationalen Hochschulsportverbands (FISU): "Deutschland ist ein großartiges Gastgeberland. Die Rhine-Ruhr 2025 Games zeigen, wie Sport junge Menschen weltweit verbindet - und wie der Hochschulsport als Brücke zwischen Kontinenten, Kulturen und Karrieren wirken kann."

Gemeinsam spielen: Sport als interkultureller Brückenbauer

Auch die Mitglieder des Teams Studi selbst sind stolz auf ihre Rolle bei den Heimspielen. Die 3x3-Rollstuhlbasketballerin Lisa Bergenthal von der Uni Köln blickt zufrieden auf das Turnier zurück, bei dem die deutschen Spielerinnen in ausverkaufter Halle die Goldmedaille holen konnten. Für sie sei es eine Ehre, Teil vom Team Studi zu sein und ihr Land bei so einem besonderen Event zu vertreten. Der Badmintonspieler Malik Bourakkadi von der Uni des Saarlandes betonte die Rolle der Sportlerinnen und Sportler im Hinblick auf die Idee, dass Bildung, Sport und Begegnung gemeinsam etwas bewegen könnten.

Die Rhine-Ruhr 2025 FISU Games

Die Rhine-Ruhr 2025 FISU Games sind ein sportliches Großereignis mit internationaler Strahlkraft. Über 9000 Athletinnen, Athleten und Offizielle sind zu Gast in Nordrhein-Westfalen und Berlin. Team Studi als Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft ist mit 305 Aktiven das größte und mit durchschnittlich 21,9 Jahren das jüngste deutsche Team in der Geschichte der Games. Sechs Gold-, vier Silber- und sieben Bronzemedaillen sowie zahlreiche persönliche Bestleistungen konnten sie bisher erringen. Für Deutschland ist die Ausrichtung der Spiele jedoch nicht nur sportlich wichtig, sondern sie sind auch ein Aushängeschild für Weltoffenheit, Bildung, Inklusion, Fairness und Nachhaltigkeit.

Hilfen für Kinder psychisch- oder suchtkranker Eltern Kampagne macht auf "Hilfen im Netz" aufmerksam

 Digitale Werbesäule in einer städtischen Umgebung zeigt ein Plakat der Kampagne für Kinder kranker Eltern
Aufmerksamkeitsstarke Plakate weisen auf das Angebot kostenloser und anonymer Beratung und Unterstützung von „Hilfen im Netz” hin © Hilfen im Netz

In Deutschland sind rund 3,8 Millionen Kinder und Jugendliche im Verlauf eines Jahres mit einer psychischen Erkrankung oder Suchterkrankung eines Elternteils konfrontiert. Das hat Folgen für die psychische Gesundheit und Bildung vieler dieser Kinder. Viele von ihnen leiden sogar ihr Leben lang unter den Folgen. Mit der jetzt gestarteten bundesweiten Plakatkampagne des Projekts "Hilfen im Netz" werden betroffene Kinder und Jugendliche auf das Angebot einer kostenlosen und anonymen Beratung und Unterstützung aufmerksam gemacht.

Mareike Lotte Wulf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium: "Das Projekt 'Hilfen im Netz' stellt durch seinen uneingeschränkten und niedrigschwelligen Zugang zum Hilfesystem eine wichtige Unterstützung für betroffene Kinder und Jugendliche bereit. Uns geht es darum, die mentale Gesundheit der jungen Menschen langfristig zu stärken. Damit Ratsuchende die passende Unterstützung erhalten und das Projekt wirksam werden kann, müssen aber zuallererst die Zugangswege bekannt sein. Die Kampagne trägt somit maßgeblich zur Aufklärung in der Gesellschaft bei."

Betroffenen Unterstützung und Beratung anbieten

"Hilfen im Netz" bietet Kindern und Jugendlichen aus sucht- und psychisch belasteten Familien eine kostenlose und anonyme Telefon- und Onlineberatung an. Auch deren Angehörige und Fachkräfte können diese nutzen. Auf der Website hilfenimnetz.de gibt es zudem eine digitale Landkarte mit bundesweiten Hilfeangeboten. Über eine Postleitzahlsuche können analoge Hilfeangebote vor Ort gefunden werden. Das Projekt wird von NACOA Deutschland e.V. und KidKit (Drogenhilfe Köln) durchgeführt. Das Bundesfamilienministerium fördert sowohl das gesamte Projekt als auch die aktuelle Kampagne.

Lina Larissa Strahl ist Projektbotschafterin

Der Schauspielerin und Sängerin Lina Larissa Strahl nutzt als Botschafterin von "Hilfen im Netz" ihre Social-Media-Kanäle, um auf die Angebote des Projekts hinzuweisen. Auch die Plakat-Kampagne wird sie mitbewerben.

Lina Larissa Strahl: "Gerade junge Menschen brauchen Anlaufstellen, die leicht zugänglich und vertrauenswürdig sind, wenn sie sich in einer emotionalen und psychischen Notlage befinden - genau dafür steht 'Hilfen im Netz'. Ich freue mich, dass ich Botschafterin dieser tollen Initiative bin. Mich dafür einsetzen zu können, dass Kinder und Jugendliche aus psychisch und suchtbelasteten Familien die Hilfe bekommen, die sie dringend benötigen, liegt mir sehr am Herzen. Ich möchte stets dazu ermutigen, sich jemandem anzuvertrauen und nach Hilfe zu fragen, denn oft verspüren Betroffene eine große Erleichterung und fühlen sich weniger allein, sobald sie es geschafft haben, den ersten Schritt zu machen."

Der Außenwerber Wall unterstützt das Projekt als Medienpartner bundesweit mit insgesamt 4000 Flächen für City Light Poster, die kostenlos über einen Zeitraum von acht Wochen zur Verfügung gestellt werden. 

Patrick Möller, Geschäftsführer von Wall: "Wir als Außenwerber freuen uns, die Plakatkampagne für die Online-Plattform hilfenimnetz.de mit unseren Werbeflächen unterstützen zu können. Betroffene und deren Angehörige können so schnell und in großer Zahl erreicht werden. Sie haben den ersten Kontakt mit der Online-Plattform über die Plakate und wissen so, wo sie an zuverlässige Informationen kommen können. Wir hoffen auch, dass mehr Menschen dafür sensibilisiert werden, dass hilfenimnetz.de erste Anlaufstelle für echte Hilfe ist."

Die Partner der "Hilfen im Netz"

KidKit (Drogenhilfe Köln) ist ein seit dem Jahr 2003 bestehendes digitales Informations-, Beratungs- und Hilfeangebot für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 10 und 21 Jahren, die in Familien mit Suchterkrankungen, (sexualisierter) Gewalt und psychischen Erkrankungen aufwachsen. 

NACOA Deutschland e.V. ist die 2004 gegründete deutsche Interessenvertretung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (ehemalige Kinder), die von der Alkohol- oder Drogenabhängigkeit oder auch durch nicht-stoffliche Süchte ihrer Eltern belastet sind.

Wall ist der Berliner Außenwerber und Stadtmöblierer mit analogen und digitalen Werbeflächen sowie Transportmedien in mehr als 20 deutschen Großstädten.

"Europa kommt in die Schule" Karin Prien tauscht sich am EU-Projekttag mit jungen Menschen aus

Gruppenbild Karin Prien mit einer Schulklasse in einer Aula
Bundesbildungsministerin Karin Prien besucht das Lessing-Gymnasium in Berlin-Mitte und tauscht sich mit den Schülerinnen und Schülern über jugendpolitische Themen aus © Thomas Koehler/BMBFSFJ/photothek.de

Am 11. Juli hat Bundesjugend- und Bildungsministerin Karin Prien anlässlich des EU-Projekttages "Europa kommt an die Schule" das Lessing-Gymnasium in Berlin-Mitte besucht. Dort tauschte sie sich mit Schülerinnen und Schülern über europäische Themen aus. Unter anderem ging es um Jugendbeteiligung in der EU sowie um aktuelle politische Themen, die die Schülerinnen und Schüler bewegen.

Karin Prien: "Europa beginnt im Klassenzimmer - der EU-Projekttag ist eine wertvolle Chance, jungen Menschen die Bedeutung von Demokratie, Zusammenhalt und Vielfalt in Europa lebendig zu vermitteln. Denn er eröffnet direkte Begegnungen mit Politik und macht Europa im Schulalltag erfahrbar. Nur wenn wir frühzeitig für europäische Werte begeistern, schaffen wir eine Generation, die aktiv an der Zukunft Europas mitwirkt. Jugendbeteiligung heißt nicht nur zuzuhören, sondern Räume zu schaffen, in denen junge Stimmen gehört, ernst genommen und wirksam werden."

Europa im Austausch mit der Politik erfahrbar machen

Der EU-Projekttag ist ein Tag, an dem bundesweit Politikerinnen und Politiker in Schulen gehen, um mit Schülerinnen und Schüler über die EU zu diskutieren und sich über die Werte und Ideen auszutauschen, die der EU zugrunde liegen. Seit 2007 findet der EU-Projekttag statt und geht auf eine Initiative der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel und der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zurück. 

KiTa-Qualitätsgesetz Verträge mit Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg unterzeichnet

Karin Prien mit Josefine Paul

Karin Prien und Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration in Nordrhein-Westfalen

© Thomas Imo/BMBFSFJ/photothek.de
Karin Prien mit Theresa Schopper

Karin Prien und Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg

© Thomas Imo/BMBFSFJ/photothek.de

Am 11. Juli traf Bundesbildungsministerin Karin Prien ihre Kolleginnen aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg im Bundesrat zu einem ersten Austausch über die geplanten Vorhaben der Bundesregierung im Bereich der frühkindlichen Bildung. Sie unterzeichnete mit Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, und Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport die Verträge zum KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG)

Karin Prien: "Die Verbesserung der Bildungschancen von Anfang an sind der Bundesregierung ein zentrales Anliegen. Hier kommen wir nur voran, wenn die verschiedenen staatlichen Ebenen vom Bund über die Länder bis zu den Kommunen Hand in Hand arbeiten. Seit 2019 unterstützt der Bund die Länder über das KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz mit zusätzlichen Mitteln bei der Weiterentwicklung von Kitas und der Kindertagespflege und stellt für die nächsten zwei Jahre weitere vier Milliarden Euro bereit. Auf dieser erfolgreichen Zusammenarbeit wollen wir weiter aufbauen und mit dem geplanten Qualitätsentwicklungsgesetz die Zukunft der frühkindlichen Bildung mit den Ländern gemeinsam gestalten."

Frühkindliche Bildung verbessern

Der Bund unterstützt die Länder auch in den Jahren 2025 und 2026 mit insgesamt rund vier Milliarden Euro dabei, die frühkindliche Bildung zu verbessern. Mit der Finanzierung wird das KiQuTG auch inhaltlich weitergeführt. Dies war bereits zum 1. Januar 2025 in Kraft getreten und ist die Grundlage für die Vertragsverhandlungen mit den Ländern. Die Länder können die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel nach einer Übergangsfrist nur noch für die folgenden Bereiche verwenden:

  • Bedarfsgerechtes Angebot
  • Fachkraft-Kind-Schlüssel
  • Gewinnung und Sicherung qualifizierter Fachkräfte
  • Stärkung der Leitung
  • Förderung einer bedarfsgerechten, ausgewogenen und nachhaltigen Verpflegung und ausreichender Bewegung
  • Förderung der sprachlichen Bildung
  • Stärkung der Kindertagespflege

Sprachliche Bildung fördern, Fachkräfte sichern

Zwei der Handlungsfelder sind für jedes Land Pflicht: Fachkräftesicherung, denn Qualitätsentwicklung gelingt nur mit qualifizierten Fachkräften. Und die Förderung der sprachlichen Bildung - denn Sprache ist der Grundstein für Bildung und Teilhabe. Welche konkreten Maßnahmen mit den Bundesmitteln umgesetzt werden, entscheidet jedes Land anhand seiner Bedarfe.

Baden-Württemberg setzt bei den Maßnahmen Schwerpunkte im Bereich Fachkräftegewinnung sowie Stärkung der Leitung und finanziert mit den Bundesmitteln eine Reihe von Maßnahmen zur Förderung der sprachlichen Bildung. Auch Nordrhein-Westfalen setzt bewährte Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung und -sicherung im Rahmen einer Fachkräftestrategie fort und entwickelt sie weiter. Daneben nimmt das Land mit seinen Maßnahmen die sprachliche Bildung und die Stärkung der Kindertagespflege in den Blick.

Das KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz

Die Weiterentwicklung des KiQuTG ab 1. Januar 2025 basiert auf den Ergebnissen des Monitorings , der Evaluation sowie den Empfehlungen der AG Frühe Bildung für bundesweite Qualitätsstandards vom März 2024 (Bericht "Gutes Aufwachsen und Chancengerechtigkeit für alle Kinder in Deutschland. Kompendium für hohe Qualität in der frühen Bildung"). Der Koalitionsvertrag für die neue Legislaturperiode sieht im nächsten Schritt die Einführung eines Qualitätsentwicklungsgesetzes vor, das das KiQuTG perspektivisch ablösen soll.

Antrittsbesuch Karin Prien besucht Bremen

Karin Prien, Andreas Bovenschulte und Sascha Karolin Aulepp im Bremer Rathaus

Bei ihrem Antrittsbesuch trifft Karin Prien den Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte und die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp im Bremer Rathaus

© Florian Gaertner/photothek.de
Karin Prien sitzt an einem Schreibtisch im Bremer Rathaus und trägt sich in ein Gästebuch ein

Zum Auftakt ihres Besuchs trägt sich Karin Prien in das Goldene Buch der Stadt Bremen ein

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Karin Prien und Sascha Karolin Aulepp unterhalten sich mit Kindern

Anschließend besucht die Bundesbildungsministerin zusammen mit Sascha Karolin Aulepp das Kinder- und Familienzentrum Waller Park

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Karin Prien im Gespräch

Dort tauscht sich Karin Prien zudem mit Fachkräften aus Kitas und Grundschulen aus

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Eine Gruppe von Menschen geht einen Flur in einem Krankenhaus entlang

Gemeinsam mit der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard, besucht Karin Prien die Bremer Gewaltschutzambulanz im Klinikum Bremen-Mitte

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Karin Prien im Gespräch

Vor Ort sprechen sie mit den Vertreterinnen der Ambulanz darüber, wie gewaltbetroffene Frauen besser geschützt werden können

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Karin Prien im Gespräch

Zum Abschluss ihrer Reise tauscht sich die Bundesbildungsministerin mit Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Schulen in Bremen aus

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Am 4. Juli reiste Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien für einen ersten Antrittsbesuch nach Bremen. Sie traf Bürgermeister Andreas Bovenschulte, die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard, und die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Claudia Schilling. Zum Auftakt trug sich Karin Prien in das Goldene Buch ein. Anschließend besuchte sie unter anderem eine Kita in Walle und die Gewaltschutzambulanz im Klinikum St.-Jürgen-Straße.

Karin Prien: "Heute konnte ich mir in Bremen ein Bild davon machen, wie Kita und Schule gut zusammenarbeiten können, um Kindern einen starken Start in ihre Bildung zu ermöglichen. Ich setze mich gemeinsam mit den Ländern dafür ein, dass beide Systeme enger zusammenwachsen. Ein erster wichtiger Schritt ist gemacht: Das neue Bildungs- und Familienministerium wird künftig für die frühkindliche und die schulische Bildung zuständig sein. Als Nächstes wollen wir ein Qualitätsentwicklungsgesetz mit bundesweiten Standards für Kitas schaffen. Dabei setzen wir klare Schwerpunkte: bessere sprachliche Bildung und gute Übergänge von der Kita in die Grundschule. Ich bin überzeugt: Bund und Länder können hier viel bewegen. Denn unsere Kinder verdienen die besten Chancen, um ihre Potenziale zu entfalten und gut ins Bildungssystem zu starten."

Frühkindliche und schulische Bildung zusammendenken

Nach der Eintragung in das Goldene Buch führten Karin Prien, Andreas Bovenschulte und Sascha Karolin Aulepp ein Gespräch über die Bedeutung der Investitionsvorhaben der Bundesregierung in die Bildungsinfrastruktur. Dabei betonten sie, dass die Mittel schnell und bürokratiearm bei den Schulen ankommen müssen und dafür alle Möglichkeiten eines schnellen Maßnahmenbeginns genutzt werden können.

Beim anschließenden Besuch im Kinder- und Familienzentrum Waller Park führten Kinder die Bundesbildungsministerin mit neugierigen Blicken und lebhaften Fragen durch ihren neuen Sprachraum. Der Besuch zeigte eindrucksvoll, wie wichtig Sprachförderung in der Kita und gut begleitete Übergänge in die Schule sind. Karin Prien tauschte sich mit Fachkräften aus Kitas und Grundschulen über deren gute Verbundarbeit auf Augenhöhe aus und überzeugte sich vom "Bremer Bildungsplan 0 bis 10". Das gemeinsame Curriculum sorgt für Bildung aus einem Guss und einen gelungenen Übergang von der Kita in die Schule.  

Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen 

Eine weitere Station der Reise war der Besuch der Bremer Gewaltschutzambulanz im Klinikum Bremen-Mitte gemeinsam mit der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard. Die Gewaltschutzambulanz wurde im April 2024 eröffnet. Betroffene von häuslicher, geschlechtsspezifischer und sexualisierter Gewalt haben dort die Möglichkeit, Verletzungen für einen etwaigen Prozess oder für Schadensansprüche vertraulich und rechtssicher dokumentieren zu lassen und die Dokumentation aufbewahren zu lassen. Zudem werden Betroffene beraten und auf weitere Anlaufstellen im Hilfesystem aufmerksam gemacht. Seit der Eröffnung haben 313 Betroffene das Angebot in Anspruch genommen. Im Gespräch betonte Karin Prien die Bedeutung des Gewalthilfegesetzes für von Gewalt betroffene Frauen.

Karin Prien: "Das Recht auf ein Leben ohne Gewalt ist eine Grundlage unserer Demokratie. Die Verabschiedung des Gewalthilfegesetzes ist ein parteiübergreifender Meilenstein, der die Basis für eine bessere Hilfe und Unterstützung gewaltbetroffener Frauen in ganz Deutschland schafft. Mit der Gewaltschutzambulanz in Bremen und der Kostenübernahme für anonyme Spurensicherung wird hier ein wichtiger Schritt genommen, um gewaltbetroffene Frauen wirkungsvoll zu unterstützen."

Den Abschluss der Reise markierte eine Diskussionsrunde mit Senatorin Sascha Karolin Aulepp und Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Schulen zu bildungspolitischen Notwendigkeiten und Chancen im Bundesland Bremen.

Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen Neues Gesetz zum Schutz von Betroffenen in Kraft getreten

Karin Prien mit Kerstin Claus
Bundesfamilienministerin Karin Prien und die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Kerstin Claus © Kira Hofmann/BMBFSFJ/photothek.de

 

Am 1. Juli ist das Gesetz zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Kraft getreten. Bundesfamilienministerin Karin Prien und die Unabhängige Bundesbeauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) Kerstin Claus betonten die Bedeutung des Gesetzes für einen wirksamen Schutz von Kindern und Jugendlichen. Es soll helfen, sexualisierter Gewalt frühzeitig vorzubeugen, Hilfen für Betroffene zu stärken und die Qualität im Kinderschutz dauerhaft zu sichern. Es verankert erstmals gesetzlich das Amt der oder des UBSKM, den Betroffenenrat sowie die Unabhängige Aufarbeitungskommission. Bestehende Unterstützungsangebote wie das Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch und das Hilfe-Portal bleiben dauerhaft erhalten.

Bundesfamilienministerin Karin Prien: "Mit der Umsetzung des Gesetzes gelingt ein wichtiger Schritt für einen wirksamen Kinderschutz in Deutschland. Ein Meilenstein im Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Minderjährigen - und ein klares Bekenntnis: Dieses Thema wird nicht mehr von der politischen Agenda verschwinden. Es ist essentiell, dass Kinder und Jugendliche gewaltfrei aufwachsen können. Das ist die Grundlage für das gesamte weitere Leben. Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 zeigen, wie dringend nötig dieser Schritt für mehr Schutz war: Mehr als 18.000 Fälle sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche - und das ist nur das Hellfeld. Mit dem Gesetz können wir nun an vielen Stellen ansetzen: bei der Prävention, bei Hilfsangeboten und bei der Aufarbeitung. Persönlich ist mir wichtig, dass politische Maßnahmen evidenzbasiert sind. Deshalb freue ich mich über die Einrichtung eines Zentrums für Forschung zu sexueller Gewalt. Es wird eine wichtige Rolle dabei spielen, das Dunkelfeld weiter auszuleuchten und wirksame Schutzmaßnahmen zu entwickeln."

Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) Kerstin Claus: "15 Jahre nach dem Missbrauchsskandal setzt Deutschland mit diesem Gesetz ein deutliches Zeichen: Mit der Stärkung des UBSKM-Amtes bekommt der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt eine hervorgehobene Bedeutung. Es stärkt mein Amt, ressortübergreifend für Prävention, Intervention und Hilfen für Betroffene einzustehen. Jetzt erwarte ich von der Bundesregierung, diese spezifische Kompetenz meines Amtes zu nutzen und aktiv einzubinden. Es muss unser gemeinsames Ziel sein, das Risiko sexualisierter Gewalt zu minimieren, Betroffene zu unterstützen und Aufarbeitung für Taten in der Vergangenheit zu ermöglichen. Die Zahl der Straftaten gegen Kinder und Jugendliche ist ungebrochen hoch, das Dunkelfeld riesig und die Risiken gerade in der digitalen Welt nahezu unermesslich - denn hier fehlt jede soziale Kontrolle, hier fehlen sichere, kindgerechte Räume, hier sind junge Menschen den Täterstrategien immer wieder schutzlos ausgeliefert. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf ein Aufwachsen ohne sexualisierte Gewalt. Politik, Eltern, Kita oder Schule, Zivilgesellschaft - wir alle sind dafür verantwortlich, dass Kinderschutz umfassend gelingt und Hilfe möglich wird."

Kerninhalte des Gesetzes im Überblick

  • Stärkung zentraler Strukturen: Das Amt der oder des UBSKM, der Betroffenenrat und die Unabhängige Aufarbeitungskommission erhalten eine gesetzliche Grundlage und langfristige Absicherung. Der oder die UBSKM werden zukünftig auf Vorschlag der Bundesregierung durch den Deutschen Bundestag gewählt.
  • Forschung und Berichtspflicht: Künftig legt die oder der UBSKM regelmäßig Berichte über Ausmaß und Folgen sexueller Gewalt vor - gestützt auf ein neu einzurichtendes Zentrum für Forschung zu sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen.
  • Beteiligung von Betroffenen: Der Betroffenenrat wird dauerhaft etabliert und soll die Perspektive von Betroffenen in politische Prozesse einbringen. Menschen, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuelle Gewalt oder Ausbeutung erlebt haben, sollen mitreden und mitgestalten können.
  • Aufarbeitung stärken: Die Unabhängige Aufarbeitungskommission wird gesetzlich verankert. Durch regelmäßige Berichte soll sie den Stand der Aufarbeitung zum Gegenstand der politischen und öffentlichen Diskussion machen sowie Handlungsbedarfe offenlegen. Beratungsangebote für die individuelle Aufarbeitung, verbesserte Akteneinsicht und wissenschaftliche Fallanalysen sollen helfen, strukturelle Fehler im Kinderschutz zu erkennen und zu vermeiden.
  • Mehr Prävention und Qualitätsentwicklung im Kinderschutz: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (jetzt: Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit) erhält erstmals einen gesetzlichen Auftrag zur Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs. Schutzkonzepte werden verpflichtender Bestandteil der Kinder- und Jugendhilfe. Zusätzlich wird ein medizinisches Beratungsangebot zur Einschätzung von Kindeswohlgefährdung eingerichtet.

 

Kabinett beschließt Haushaltsentwurf 6,5 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für Bildung und Betreuung

Kinder in der Kita beim Malen.
Wichtige Investitionen aus dem Sondervermögen fließen in die Kindertagesbetreuung © BMBFSFJ

Das Bundeskabinett hat am 25. Juni den zweiten Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2025 beschlossen. Aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität werden insgesamt 6,5 Milliarden Euro in die Kindertagesbetreuung und digitale Bildung investiert.

Bundesbildungsministerin Karin Prien: "Dass allein der Bund aus der ersten Tranche des Sondervermögens für Infrastruktur 6,5 Milliarden Euro in Bildung und Betreuung investiert, ist ein bemerkenswerter Erfolg für die Bildung im ganzen Land. Gleichzeitig erwarte ich von den Ländern, dass sie ihrerseits ebenfalls möglichst viel aus ihrem Anteil am Sondervermögen - insgesamt ja auch 100 Milliarden Euro - für die Investition in Bildung ausgeben. Da die Länder mit der Änderung der Schuldenbremse sogar zusätzliche Haushaltsspielräume erhalten, sollten sie diese in erster Linie für Kitas und Schulen aufwenden."

Deutschland muss wettbewerbsfähiger werden

Um die Qualität dauerhaft zu erhöhen und auch im Bildungsbereich Planungssicherheit zu gewährleisten, hat das Bundesfamilienministerium folgende Ergebnisse in der regierungsinternen Haushaltsaufstellung erzielt: 
 

  • Im Sondervermögen aufgenommen sind vier Milliarden Euro für Investitionen in die Kindertagesbetreuung, genauer: 400 Millionen jährlich über zehn Jahre ab 2026.
  • Außerdem soll die digitale Ausstattung von Schulen mit dem DigitalPakt 2.0 weiter ausgebaut werden. Der Bund ist bereit, sich mit zusätzlichen 2,5 Milliarden Euro zu beteiligen. 
     

Bund-Länder-Zusammenarbeit Karin Prien: Gemeinsam die Digitalisierung an Schulen vorantreiben

Karin Prien sitzt mit den Teilnehmenden der Bildungsministerkonferenz an einem Tisch
Karin Prien sprach auf der Bildungsministerkonferenz über den DigitalPakt 2.0 und weitere Themen © KMK/Danny Gohlke

Auf Einladung der Länder nahm Bundesbildungsministerin Karin Prien am 26. Juni an der 4. Bildungsministerkonferenz (Bildungs-MK) auf Schloss Bothmer in Klütz, Mecklenburg-Vorpommern, teil. Dabei warb sie für eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern in der Bildungspolitik.

Im Mittelpunkt des Austauschs mit den Bildungsministerinnen und Bildungsministern der Länder stand die weitere Ausgestaltung des DigitalPakts 2.0. Mit diesem sollen die digitale Infrastruktur an Schulen verbessert, Lehrkräfte fortgebildet und die Entwicklung innovativer Lehr- und Lernmethoden gefördert werden. Die dafür erforderlichen Investitionen werden gleichmäßig zwischen Bund und Ländern aufgeteilt.

Karin Prien: "Der DigitalPakt 2.0 ist gesichert, er kommt. Ich habe mich in der Bundesregierung dafür stark gemacht, dass der ausverhandelte Bundesanteil auch fließen kann. 2,5 Milliarden Euro in vier Jahren, das ist ein leuchtendes Signal dafür: es geht jetzt los, wir kommen ins Tun! Der Anspruch ist, dass Digitalisierung an den Schulen mit dem Digitalpakt 2.0 wirksam voranschreitet. Schulen brauchen nicht nur Technik, sondern Unterstützung - bei Konzepten, Wartung, und Qualifizierung von Fachkräften. Meine Botschaft an die Länder ist klar: Der Bund liefert. Jetzt sind Sie am Zug. Nutzen auch Sie die Mittel aus dem Sondervermögen für die Länder - für moderne Infrastruktur, bessere Betreuung und nachhaltige Qualität in der Bildung. Das ist meine klare Erwartungshaltung. Denn nur gemeinsam wird die Modernisierungsoffensive in der Bildung gelingen."

DigitalPakt 2.0

Mit dem ersten DigitalPakt Schule (2019-2024) stellte der Bund rund 6,5 Milliarden Euro für die digitale Ausstattung von Schulen zur Verfügung. Ergänzt wurden diese Mittel durch einen Pflichtanteil der Länder in Höhe von zehn Prozent, sodass insgesamt ein Investitionsvolumen von mehr als sieben Milliarden Euro erreicht wurde. Unter anderem wurden die Anschaffung von Präsentationstechnik, digitalen Endgeräten, schulischem WLAN sowie Maßnahmen zur IT-Administration finanziert. Der DigitalPakt 2.0 soll an diese Initiative anschließen, jedoch unter Berücksichtigung der Erfahrungen der vergangenen Jahre. Neben der technischen Infrastruktur stehen nun auch langfristige Aufgaben wie Wartung, Support, pädagogisch-technische Assistenz und die nachhaltige Fortbildung von Lehrkräften im Fokus.
 

Engagiert für Bewegung und Teilhabe Karin Prien trifft junge Engagierte der Deutschen Sportjugend

Gruppenbild mit Karin Prien, Teilnehmenden des Workshops der Deutschen Sportjugend und dem Maskottchen Movelino
Karin Prien mit Teilnehmenden des Workshops der Deutschen Sportjugend und dem Maskottchen Movelino © Eduard Fischer

Unter dem Motto "Mein Stimme. Meine Werte. Unser Sport" kamen am 25. Juni junge Engagierte zu einem Workshop der Deutschen Sportjugend zusammen. Bundesjugendministerin Karin Prien diskutierte mit den Teilnehmenden darüber, welche Rahmenbedingungen nötig sind, um junge Menschen für ein freiwilliges Engagement im Sport zu begeistern und dieses zu stärken. Dabei betonte sie die große Bedeutung des Ehrenamts für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. 

Beim Workshop dabei war auch Movelino, das Maskottchen der Deutschen Sportjugend. Es motiviert Kinder zu Bewegung und Sport und sorgt stets für Begeisterung.

Karin Prien: "Junge Menschen sind unsere Zukunft - und über Tausende von ihnen engagieren sich in Sportvereinen in Deutschland. Der Kinder- und Jugendsport ist weit mehr als Bewegung: Er ist ein Raum für Bildung, gesellschaftliches Engagement und gelebte Vielfalt. Hier übernehmen junge Menschen Verantwortung, erleben Solidarität, gestalten Demokratie und lernen Zusammenhalt im Team. Gerade in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt keine Selbstverständlichkeit mehr ist, sind diese Räume wichtiger denn je."

Deutsche Sportjugend fördert Teilhabe junger Menschen

Am Abend nahm die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesjugendministerium, Mareike Wulf, am Empfang der Deutschen Sportjugend teil. Zu diesem waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft und dem organisierten Sport geladen. 

Die Deutsche Sportjugend feiert dieses Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. In den Grußworten und Gesprächen wurde deutlich, welche wichtige Rolle die Deutsche Sportjugend als größte Jugendorganisation einnimmt - nicht nur bei der Bewegungsförderung junger Menschen, sondern auch bei der Förderung ihres Engagements sowie der Stärkung von Demokratie durch ihre Teilhabe und Partizipation in den Vereinen und Verbänden.  
 

Deutscher Kita-Preis 2025 Acht Kitas und acht lokale Bündnisse im Finale des Deutschen Kita-Preises

Kinder halten ein Schild "Deutscher Kita-Preis" hoch
Acht Kitas und acht lokale Bündnisse sind für den Deutschen Kita-Preis 2025 nominiert © DKJS/Carla Schmidt

Am 25. Juni wurden acht Kitas und acht lokale Bündnisse für frühe Bildung für das Finale des Deutschen Kita-Preises 2025 nominiert. Die Verleihung der Trophäe mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 110.000 Euro findet am 27. November in Berlin statt. Das Bundesbildungs- und -familienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung verleihen den Deutschen Kita-Preis gemeinsam mit weiteren Partnern und Partnerinnen nun bereits zum achten Mal. 

Karin Prien: "Gute Kitas sind Orte, an denen Kinder mit Neugier die Welt entdecken, Freundschaften schließen und fürs Leben lernen. Die Finalisten des Deutschen Kita-Preises 2025 zeigen: Es gibt sie, diese Orte voller Herz, Kreativität und pädagogischer Qualität Sie zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig, und engagiert frühkindliche Bildung in Deutschland gelebt wird. Sie sind eine echte Inspiration für gute Praxis. Ich danke allen Fachkräften für ihre großartige Arbeit und ihren täglichen Einsatz, um unseren Kindern gute Startchancen zu eröffnen und die ersten Etappen auf ihrem Bildungsweg zu gestalten."

Im Finale in der Kategorie "Kita des Jahres"

Bayern 

  • Städtische Kita Burgweinting, Regensburg

Brandenburg 

  • JuS "Kita Kinderland", Oranienburg
  • AWO Kita Tausendfüßler, Potsdam

Rheinland-Pfalz

  • Kita St. Nikolaus, Kirchen (Sieg)
  • Inklusive Kita Unkel, Unkel

Sachsen

  • AWO Kita Pfiffikus, Bernsdorf

Schleswig-Holstein

  • Kindertagesstätte Moordamm, Bad Oldesloe

Thüringen

  • AWO Kita Jenzigblick, Jena

Im Finale in der Kategorie "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres"

Bayern 

  • Familienbildung im Landkreis Mühldorf am Inn, Mühldorf
  • BiNE - BNE für pädagogische Fachkräfte, Pielenhofen

Hessen

  • KulturNetz "Bildung trifft Kultur trifft Bildung", Frankfurt am Main
  • Rassismuskritische KinderWelten, Kassel

Niedersachsen

  • Präventionsketten im Landkreis Peine, Peine

Nordrhein-Westfalen

  • Blau-Weißer Bewegungsraum, Bochum

Rheinland-Pfalz

  • Kita-Sozialarbeit Stadt Bad Kreuznach, Bad Kreuznach

Sachsen

  • Präventionsnetzwerk Stollberg, Stollberg 

Fachleute besuchen die Finalisten

Die Finalisten sind herausragende Beispiele dafür, wie qualitativ hochwertige frühe Bildung, Betreuung und Erziehung gelingen kann. Alle 16 Finalisten konnten die Jury bisher anhand von vielen eingereichten Unterlagen von ihrer Arbeit überzeugen. Im nächsten Schritt reist ein Team aus je zwei Expertinnen und Experten im Sommer zu den acht Kitas und acht Bündnissen.

In Workshops, Interviews mit den Leitungen, pädagogischen Fachkräften, Trägern, Netzwerkverantwortlichen, Eltern und mit den Kindern machen sie sich ein genaues Bild von der Arbeit der Kitas und Netzwerke vor Ort. Eine Fachjury wird daraufhin im November die Preisträger auswählen. 

Feierliche Preisverleihung im November 2025

Wer die Preisgelder in Höhe von insgesamt 110.000 Euro gewinnt, wird auf der feierlichen Preisverleihung am 27. November 2025 in Berlin verkündet. Schon jetzt sind allen Finalisten die Teilnahme an der Preisverleihung sowie 1000 Euro als Anerkennung für ihre hervorragende Arbeit sicher.

Der Deutsche Kita-Preis

Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der DFL Stiftung, dem Didacta-Verband, der Marke ELTERN, der Heinz und Heide Dürr Stiftung und der Soziallotterie freiheit+. Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und würdigt das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt.

13. Nationaler MINT-Gipfel MINT-Kompetenzen als Schlüssel zur Zukunft stärken

Karin Prien auf der Bühne des Nationalen MINT-Forums
Karin Prien betonte die wichtige Rolle von MINT-Kompetenzen in allen Altersgruppen © BMFTR/Hans-Joachim Rickel

Beim 13. Nationalen MINT-Gipfel des Nationalen MINT Forums am 24. Juni hielten Bundesbildungsministerin Karin Prien und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär ein starkes Plädoyer für die Nachwuchsförderung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) in Deutschland. 

Um die Herausforderungen dieser Zeit - von der digitalen Transformation und dem Klimaschutz bis hin zur globalen Wettbewerbsfähigkeit und Verteidigung - zu bewältigen, benötigt Deutschland mehr gut ausgebildete MINT-Fachkräfte. Das gemeinsame Ziel der beiden Ministerien ist es deshalb, die MINT-Kompetenzen in allen Altersgruppen nachhaltig zu stärken.

Karin Prien: "Wer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik versteht, kann nicht nur aktiv an der Welt von heute teilhaben, sondern auch die Welt von morgen mitgestalten. Deshalb müssen wir MINT-Fähigkeiten in der Bildungsrepublik Deutschland stärken. Dazu gilt es, diese Fächer entlang der Bildungskette ganzheitlich zu denken und schon früh die Begeisterung bei den Jüngsten für die naturwissenschaftliche und technologische Zusammenhänge zu wecken. Wir werden den MINT-Aktionsplan ausbauen und die ressortübergreifende Zusammenarbeit stärken."

 

Das Nationale MINT Forum

Im Nationalen MINT Forum engagieren sich über 30 große, überregional tätige Wissenschaftseinrichtungen, Stiftungen und Verbände gemeinsam für eine bessere Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) entlang der gesamten Bildungskette: von der frühkindlichen über die schulische, die berufliche und akademische Bildung bis hin zur Weiterbildung und zum lebenslangen Lernen. Als die nationale Stimme der MINT-Akteure kondensiert das Forum die Erfahrungen und Kompetenzen der MINT-Zivilgesellschaft, stößt mit seinen Empfehlungen und Forderungen öffentliche Debatten an und tritt mit anderen Stakeholdern, allen voran der Politik, in einen konstruktiven Dialog.