Am 29. Oktober, dem letzten Abend ihrer dreitägigen Israel-Reise, hat Bundesjugendministerin Karin Prien eine Gemeinsame Erklärung mit dem israelischen Außenminister Gideon Sa'ar zum Deutsch-Israelischen Freiwilligendienst (DIFD) unterzeichnet. Die Erklärung bekräftigt die fortlaufende und langfristige Unterstützung beider Länder für den Austausch von Freiwilligen und die Förderung des gegenseitigen Verständnisses.
Karin Prien: "Es ist eine besondere Freude, dass wir heute den Deutsch-Israelischen Freiwilligendienst auf eine langfristige Grundlage stellen können. Dieser Dienst ist ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der Beziehung zwischen Israel und Deutschland. Ich freue mich, dass wir gerade in diesem Jahr, in dem der Dienst sein zehnjähriges Jubiläum feiert, gemeinsam einen weiteren Schritt in Richtung Verstetigung und Weiterentwicklung der Aktivitäten gehen konnten. Der Freiwilligendienst ist mehr als nur eine wertvolle Erfahrung für die Teilnehmenden aus beiden Ländern. Er ist ein lebendiges Zeichen der Zusammenarbeit und des Dialogs, der gerade in herausfordernden Zeiten von unschätzbarem Wert ist. Wir stehen hinter dem Deutsch-Israelischen Freiwilligendienst - damit immer mehr junge Menschen die einmalige Gelegenheit nutzen können, Brücken zwischen unseren beiden Ländern zu bauen."
DIFD für die Zukunft sichern
Die Gemeinsame Erklärung zielt darauf ab, nicht nur die bewährte Entsendung von Freiwilligen aus Deutschland nach Israel zu sichern, sondern auch ein strukturiertes Programm für junge Israelis fortzuführen, die sich in Deutschland freiwillig engagieren möchten. Damit werden das bisherige Modell und die bilaterale Zusammenarbeit weiter gestärkt. Beide Minister betonten die Bedeutung des Austauschs junger Menschen für das gegenseitige Verständnis und die Festigung der deutsch-israelischen Beziehungen.
Der DIFD
Der Deutsch-Israelische Freiwilligendienst wurde 2015 ins Leben gerufen und feiert 2025 sein zehnjähriges Bestehen. Der Dienst wird auf der Grundlage des Bundesfreiwilligendienstes in Deutschland sowie des Internationalen Jugendfreiwilligendienstes in Israel organisiert und finanziell vom Bundesbildungsministerium gefördert. Seit seiner Einführung haben 1900 junge Menschen aus Deutschland und mehr als 100 aus Israel die Gelegenheit genutzt, sich in gemeinnützigen Einrichtungen im jeweils anderen Land zu engagieren und als "Botschafterinnen und Botschafter" ihrer Heimatgesellschaften zu fungieren. Somit hat sich der Freiwilligendienst als bedeutendes Instrument des kulturellen Austauschs und der Völkerverständigung etabliert, das weit über die bloße Unterstützung von gemeinnützigen Projekten hinausgeht. Die Koordination des Dienstes in Deutschland erfolgt durch die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.