Antrittsbesuch Karin Prien besucht Sachsen

Karin Prien und Michael Kretschmer

Bei ihrem Zusammentreffen in Dresden betonen Karin Prien und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, wie wichtig der Austausch zwischen Bund und Ländern ist

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Mehrere Menschen sitzen an einem großen Tisch und unterhalten sich

Bei ihrer zweiten Station in Dresden tauscht sich die Bundesbildungs- und Familienministerin mit Vertreterinnen und Vertretern von HATiKVA e.V. über die Bildungsarbeit im Kampf gegen Antisemitismus aus

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Eine rote Kerze, auf der ein siebenarmiger Leuchter und die Aufschrift "HATiKVA" abgebildet ist

HATiKVA e.V. ist eine Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Sachsen

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Karin Prien wird über den Alten Jüdischen Friedhof geführt

Karin Prien nimmt an einer Führung über den 1751 errichteten Alten Jüdischen Friedhof teil, der von HATiKVA e.V. ehrenamtlich betreut wird

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Karin Prien und Conrad Clemens stehen in einem Klassenzimmer und unterhalten sich mit Schülerinnen und Schülern

Beim anschließenden Besuch der Heinrich-Pestalozzi-Oberschule in Löbau wird Karin Prien vom sächsischen Kultusminister Conrad Clemens begleitet

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Karin Prien sitzt mit Schülerinnen und Schülern an einem Tisch und unterhält sich

Die Heinrich-Pestalozzi-Oberschule ist eine von 60 Schulen in Sachsen, die am Startchancen-Programm des Bundesbildungsministeriums teilnehmen

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Karin Prien steht an einem Rednerpult

Bei der letzten Station ihres Antrittsbesuchs, dem sächsischen Handygipfel, fordert Karin Prien klare Regeln und einen verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones an Schulen

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Für ihren Antrittsbesuch reiste Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien am 28. August nach Sachsen. In Dresden traf sie zunächst den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, um mit ihm über gemeinsame Wege in der Bildungspolitik zu sprechen.

Bildungsarbeit gegen Antisemitismus stärken

Anschließend war sie zu Gast bei HATiKVA e.V., einer Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur. Dort informierte sich Karin Prien über das vom Bundesbildungsministerium geförderte Projekt "Bildungsarbeit gegen wirtschaftlich begründeten Antisemitismus". Im Anschluss erhielt sie eine Führung über den Alten Jüdischen Friedhof, der von HATiKVA e.V. ehrenamtlich betreut wird.

Handynutzung in der Schule klar regeln

Gemeinsam mit dem sächsischen Kultusminister Conrad Clemens besuchte Karin Prien die Heinrich-Pestalozzi-Oberschule in Löbau. Die Schule ist eine von 60 in Sachsen, die am Startchancen-Programm teilnehmen. Das Programm unterstützt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler.

Am Nachmittag fand der Fachdialog "Weniger Handy. Mehr Digitalisierung. Stärkere Kompetenzen", der sogenannte Handygipfel, in Dresden statt. Dort sprach sich die Bundesbildungsministerin für klare Regeln zur Handynutzung von Kindern und Jugendlichen in der Schule aus.

Karin Prien: "Die neuesten Studien zeigen, dass 15-Jährige in Deutschland im Schnitt fast sieben Stunden täglich vor Bildschirmen verbringen - sogar an Schultagen gehen zwei davon allein für Freizeitnutzung drauf. Diese langen Bildschirmzeiten machen mir wirklich Sorgen, denn sie können das Wohlbefinden, die Lernleistung und die sozialen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen erheblich beeinträchtigen. Deshalb ist es notwendig, in der Grundschule klare Regeln zu setzen: Private Handynutzung sollte dort keinen Platz haben. In den weiterführenden Schulen hingegen sollten altersgerechte Lösungen entwickelt werden, die eine verantwortliche Nutzung ermöglichen. Denn Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf digitale Teilhabe - sie dürfen nicht ausgeschlossen werden. Der Schlüssel dafür ist Medienkompetenz: Nur wer früh lernt, mit digitalen Medien selbstbestimmt und kritisch umzugehen, kann ihre Chancen nutzen, ohne den Risiken zu erliegen. Hier tragen Familien, Lehrkräfte und Fachkräfte gemeinsam Verantwortung. Unser Ziel ist eine digitale Welt, in der junge Menschen sicher, mündig und aktiv mitgestalten können. Aber auch die Plattformbetreiber sind gefordert - beispielsweise durch den Digital Services Act - verstärkt Vorsorgemaßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt umzusetzen."