Mit dem Programm „JOBvision – ausbilden.qualifizieren.gestalten.“ fördert das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) gezielt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Besetzung offener Ausbildungsplätze und der Fachkräftesicherung. Die ersten geförderten Unternehmen haben bereits mit ihrem JOBvision-Projekt begonnen. Sie decken verschiedene Branchen und Regionen ab und setzen Impulse für eine moderne, praxisnahe und zukunftsorientierte duale Ausbildung.
Bundesjugendministerin Karin Prien: „Wir wollen den Übergang von Schule in die duale Ausbildung nachhaltig verbessern. Das JOBvision-Programm setzt an zwei Stellen an. Einerseits bietet es mehr Chancen und Orientierung für unentschlossene Jugendliche – durch Schnupperangebote und flexible Ausbildungsmodelle auch im Verbund. Andererseits unterstützt JOBvision Betriebe, für ihre offenen Plätze passende Azubis zu finden – durch gezieltes Ausbildungsmarketing und den Ausbau von Netzwerken zwischen Berufsschulen, Arbeitsagenturen, Kammern und Kommunen. Flexibilisierung und Erwartungsmanagement sollen auch Abbruchquoten senken. Ich bin überzeugt: Auf unserem Weg zu wirtschaftlichem Erfolg, gesellschaftlichem Zusammenhalt und nachhaltigen Innovationen kommt es bei der Berufsbildung auf motivierte, gut ausgebildete und gut integrierte Fachkräfte an.“
Umgesetzt und begleitet wird das Programm im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Wie die erste Förderlinie des Programms „JOBvision – ausbilden.qualifizieren.gestalten.“ unterstützt:
- Gezieltes Ausbildungsmarketing und zielgruppengerechte Ansprache: JOBvision unterstützt Betriebe darin, ihre Ausbildungsangebote attraktiv zu präsentieren und passgenau junge Menschen anzusprechen. So werden auch Jugendliche erreicht, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.
- Regionale Netzwerke und Verbundausbildung: Betriebeprofitieren von organisierten Kooperationen in ihrer Region. Das erleichtert die Rekrutierung und ermöglicht auch kleineren Unternehmen, gemeinsam auszubilden und Ressourcen zu bündeln.
- Flexible Aus- und Weiterbildung: Neue Konzepte ermöglichen eine flexiblere Gestaltung der Ausbildung, die sich besser an die betrieblichen Abläufe anpasst und individuellen Bedürfnissen der Auszubildenden gerecht wird.
Neben der Unterstützung der Betriebe schafft JOBvision auch neue Wege für junge Menschen, um eine Ausbildung zu starten – z. B. durch freiwillige Praxisjahre oder innovative Ausbildungsmodelle in zukunftsrelevanten Branchen. Das Ziel: Mehr Jugendliche erreichen, mehr Ausbildungsplätze besetzen und langfristig Fachkräfte für die Wirtschaft sichern. Mit dem Programm „JOBvision“ setzt das BMBFSFJ zentrale politische Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag zur Fachkräftesicherung um. Dafür stehen für die erste Förderlinie bis 2028 insgesamt rund 19 Millionen Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bibb.de/de/192153.php